Irres Meisterrennen
Sturm hält Tabellenvorsprung mit 2:2 in Salzburg

Guter Start für Sturm im Spitzenspiel: Nach rund 40 Sekunden stellte Prass auf 0:1 für die "Blackies". | Foto: GEPA
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Das Spitzenspiel am Sonntag zwischen RB Salzburg und dem SK Sturm endet mit einem 2:2-Unentschieden. Damit bleiben die Grazer kurz vor Saisonschluss Tabellenführer mit drei Punkten Vorsprung auf die Mozartstädter und erster Meisterkandidat . 

SALZBURG. Am Anfang ging's ganz schnell. Salzburgs Defensivmann Oumar Solet patzt, bei den Grazern behält William Böving im Strafraum den Überblick, legt zurück auf Alexander Prass, der den Ball leicht abgefälscht in die Maschen zaubert. 0:1 für die Schwarz-Weißen nicht einmal eine Minute nach Anpfiff. Kurz danach wird Red-Bull-Goalgetter Karim Konate im Strafraum in die Zange genommen und fällt – Glück für Sturm, dass es keinen Strafstoß gibt. Und auch Petar Ratkov kann in der 5. Minute aus bester Position nicht ausgleichen.

Strafstoßverdächtig, doch der Pfiff blieb aus. | Foto: GEPA

Glück im Unglück haben wenig später aber auch die Salzburger. Verteidiger Flavius Daniliuc rutscht aus, Otar Kiteishvili schnappt sich die Kugel und setzt sie in der 18. Minute an die Latte. Trotz Führung ziehen sich die Grazer nicht zurück, stehen hoch und attackieren früh. Daraus entsteht nach knapp einer halben Stunde Spielzeit ein Konter, bei dem Konate den vermeintlichen Ausgleich erzielt, doch der VAR zeigt es eindeutig: Handspiel, es bleibt beim 0:1 für die Gäste, vorerst.

"Wir werden Meister": Zu hören waren in Kleßheim meist nur die Auswärtsfans. | Foto: GEPA
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Denn in der 34. Minute beweist Jusuf Gazibegovic abermals seine Spielfreude. Schon im Strafraum lässt der gebürtige Salzburger die Verteidigung der Mozartstädter alt aussehen, bringt den Ball Richtung Elfmeterpunkt, wo Prass bereitsteht und das Doppelpack fixiert, 0:2. Das 0:3 hat Mika Biereth in der 37. Minute am Fuß, bringt den Ball aber weder an Red-Bull-Schlussmann Alexander Schlager vorbei noch zu Teamkollegen Böving. Eine gute Chance auf den Anschlusstreffer lässt Liga-Top-Torschütze Konate in 40. Minute liegen, insgesamt zeigen sich die Bullen zu harmlos gegen beherzt aufspielende Grazer, für die zu diesem Zeitpunkt alles nach drei Punkten aussieht.

Salzburger Comeback

Die zweite Halbzeit beginnt, wie die erste geendet hat. Böving in Minute 57 mit der Gelegenheit zur Drei-Tore-Führung, letztlich aber zu unentschlossen. Salzburgs Hintermannschaft bekommt kaum Oberwasser, schwimmt und hat alle Mühe nicht unterzugehen. Doch das Blatt wendet sich, in der Salzburger Offensive gelingt jetzt mehr. So muss sich Sturm-Torhüter Vitezslav Jaros in der 68. Minute gleich zweimal auszeichnen – zuerst mit dem Fuß gegen Oscar Gloukh, danach gegen Dorgeles Nene.

Salzburg rettet nach einem Zwei-Tore-Rückstand noch das Unentschieden. | Foto: GEPA
  • Salzburg rettet nach einem Zwei-Tore-Rückstand noch das Unentschieden.
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Letzterer erzielt in der 72. Minute doch noch sein viertes Saisontor und damit den Anschlusstreffer zum 1:2. Red Bull jetzt mit Rückwind und zehn Minuten später ist der Spielstand egalisiert, Konate mit dem 2:2. Zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit wieder eine Riesenchance für die Mozarstädter, aber Jaros hellwach. In der 89. Minute der vermeintliche Siegestreffer für den Serienmeister, doch Samson Baidoo steht beim Kopfball im Abseits. Sturm verteidigt mit Mann und Maus, nach 94 Minuten der Schlusspfiff.

In der Schlussphase war RB Salzburg näher am Sieg als Sturm Graz. Mit dem Remis bleiben die Grazer dennoch auf Platz 1. | Foto: GEPA
  • In der Schlussphase war RB Salzburg näher am Sieg als Sturm Graz. Mit dem Remis bleiben die Grazer dennoch auf Platz 1.
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Punkteteilung, Tabellenführer Sturm Graz bleibt weiterhin drei Punkte vor Verfolger RB Salzburg. Weil gerade in der ersten Hälfte mehr möglich gewesen wäre, ist den Grazern aufgrund des Spielverlaufs kurz nach Ende dennoch der Frust anzumerken. Es bleibt spannend: Drei Partien sind in der Meisterschaft noch zu bestreiten, davor geht es am Mittwoch für die Schwarz-Weißen nach Klagenfurt, wo es gegen Rapid Wien den ÖFB-Cuptitel zu verteidigen gilt.

Holt sich Sturm das "Double"?

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