Kommentar
Sturm setzt auf Routine, nicht auf Jugend
In dieser Woche startet der SK Sturm in das Abenteuer Europacup und in die Bundesliga. Das macht er übrigens mit der ältesten Mannschaft, die in diesem Jahrzehnt für die Schwarz-Weißen aufs Feld gelaufen ist. Einzig Franco Fodas Meistermannschaft 2011 wies einen annähernd gleich hohen Altersschnitt wie die aktuelle Truppe auf. Ein gutes Omen, könnte man sagen. Und es stimmt auch positiv – wider allen Unkenrufen –, dass man mit Christoph Leitgeb einen Leithammel zurück an die Mur geholt hat, der die unaufgeräumte und chaotische Spielweise des Vorjahres ordnen und lenken kann.
Die Anmerkung sei dennoch erlaubt: Mit Lovric, Mensah, Jakupovic, Filip, Skrivanek, Fadinger und Ehmann haben sieben Spieler unter 23 Jahren den Verein verlassen, neu im Kader sind Sakic (28), Röcher (28) und eben Leitgeb (34). Man verzichtet offenbar auch auf professionelles Scouting, das ist zum "Finden" dieser drei Herren auch nicht notwendig gewesen.
Längst verklungen sind in Messendorf also die Botschaften vom jungen Weg und vom Ausbildungsverein. Man setzt auf Routine und Bewährtes, versucht so wohl den Platz über dem ominösen Strich abzusichern. Das sollte allerdings gut gehen – denn sonst steht man vor einem ziemlichen Scherbenhaufen in Schwarz-Weiß ...
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