Weinzödl ist für den GAK zu teuer

Das Trainingszentrum in Weinzödl -  der GAK kann es sich nicht mehr leisten. | Foto: GEPA
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Sportlich setzte es mit dem 1:3 in Klagenfurt den ersten (leichten) Dämpfer – hinter den Kulissen gibt’s beim GAK aber viel mehr Brösel als das „Zusammenschrumpfen“ des Vorsprungs auf Villach von zwölf auf elf Punkte. Grund ist wieder einmal das „Millionengrab“ namens TZ Weinzödl. Der einstige rote Prunkbau ist längst nur noch ein Fass ohne Boden.
„Das Trainingszentrum ist in dieser Art für uns einfach nicht mehr zu finanzieren“, stellt GAK-Präsident Benedikt Bittmann klar. Beim Blick auf den Nutzungsvertrag, den der GAK mit den Trainingszentrum-Eigentümern, der Investorengruppe um Rudi Roth, unterschrieben hat, ist das auch kein Wunder: Stolze 12.000 Euro müsste der GAK laut Vertrag für das Trainingszentrum an Miete hinblättern – pro Monat! „Obwohl wir momentan noch eine Vereinbarung haben und nur 6.000 zahlen müssen, ist das auf Dauer nicht machbar. Vor allem müssen wir ja pro Jahr auch noch 100.000 Euro an Betriebskosten zahlen“, sagt Bittmann.
Vor allem würde sich die Miete im Falle des ja nicht unwahrscheinlichen Aufstiegs weiter erhöhen – siehe Faksimile. „Wir müssen da einfach eine Lösung finden“, hofft Bittmann.

Suche nach Alternativen
Die Investorengruppe signalisierte zuletzt zumindest Gesprächsbereitschaft – obwohl hinter den Kulissen von anderen Plänen (gemunkelt wird von einem Gesundheitszentrum auf Platz eins) zu hören ist. Bittmann will derartige Gerüchte erst gar nicht kommentieren.
Was aber, wenn es doch zu keiner Einigung zwischen dem GAK und der Investorengruppe kommt? Bittmann: „Wenn es kein Einlenken gibt, werden wir einfach nach Alternativen suchen. Ich meine, für unsere Kampfmannschaft alleine, bräuchten wir kein Trainingszentrum, da mietest du dich wo anders ein – und das für viel weniger Geld.“ Eine Überlegung ist es, den Nachwuchs auszulagern – etwa beim steirischen Fußballverband. „Es gibt genug Fußballplätze im Grazer Raum – da mach ich mir keine Sorgen, dass wir nirgends unterkommen. “

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