475 Euro Steuer retour
Der Jahreswechsel ist auch die Zeit, wo man über die Arbeitnehmerveranlagung für Steuergerechtigkeit mit dem Finanzamt sorgen kann. Laut Statistik Austria tun das allerdings bei weitem nicht alle – und für manche bedeutet „Gerechtigkeit“ auch „Nachzahlung“ statt „Körberlgeld“.
Mehr Geld für die Grazer
Laut den aktuellsten Zahlen der Statistik Austria (Auswertung der Arbeitnehmerveranlagung 2008) gibt es in Graz und Graz-Umgebung rund 281.000 Lohnsteuerpflichtige. 133.000 von ihnen haben Anträge an das Finanzamt gestellt (etwa 47 Prozent), exakt 121.061 Personen durften sich auch über eine Rückzahlung freuen. Dabei gab es für die Grazer pro Kopf im Schnitt ein wenig mehr Geld retour: In der Landeshauptstadt „brachte“ die Arbeitnehmerveranlagung rund 475 Euro zurück ins Börsel, in Graz-Umgebung „nur“ 467 Euro.
Jene, die allerdings unterm Strich zu wenig Geld an den Fiskus überwiesen hatten, wurden im Schnitt mit satten 1.392 Euro zur Nachzahlung gebeten. Gründe dafür können sein, dass zwei oder mehrere Einkünfte gleichzeitig bezogen wurden, Absetzbeträge geltend gemacht oder Freibeträge (etwa die Pendlerpauschale) berücksichtigt wurden, die einem aber nicht zustehen.
Finanzminister freut sich
Die Zahlen zeigen: Die Steirer verzichten unterm Strich auf eine Menge Geld, die sie sich eigentlich vom Staat zurückholen könnten. Wieviel genau, darüber liegen weder beim Finanzamt noch bei der Statistik Austria Hochrechnungen auf.
Alle Infos zur „Arbeitnehmerveranlagung“, wie der „Steuerausgleich“ richtig heißt, gibt es auf der Startseite von www.bmf.gv.at – links unter der Rubrik „Themen A-Z“.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.