Sindbad-Mentoringprogramm
"Dank meinem Mentor habe ich die Lehrstelle"
Für viele Jugendliche ist der Übergang in eine weiterführende Schule oder ins Berufsleben eine unüberwindbare Hürde. Mit dem Mentoringprogramm von "Sindbad" wird Jugendlichen eine Bezugsperson zur Seite gestellt, um zusätzlich Unterstützung dabei zu gewährleisten. Drei Mentoringteams erzählen von ihren Erfolgen und Erfahrungen.
GRAZ. "Christoph hat mich motiviert und mir bei der Bewerbung geholfen – jetzt hab' ich die Stelle", erzählt der 16-jährige Garnik. Der Jugendliche ist beim "Sindbad"-Mentoringprogramm mit dabei, wo ihm sein Mentor Christoph unter die Arme greift und bei der Berufsorientierung unterstützt. Dass sein Mentee die Stelle als Versicherungskaufmann bekommen hat, freut auch Christoph: "Das Mentoringprogramm ist wirklich eine super Sache – ich konnte dabei auch schon viel mitnehmen", so der 32-jährige Produktmanager.
Die ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren begleiten ihre Mentees im letzten Pflichtschuljahr über den Zeitraum von 12Monaten in der Berufsorientierung und der Umsetzung ihrer Pläne. Mit der zusätzlichen Ressource durch das 1:1 Mentoringprogramm sollen die Mentees einen Ausbildungsplatz finden, der ihren Interessen entspricht und ihre Talente fördert. Erfolgreich hat dies auch schon bei der 17-jährigen Khadija funktioniert: "Ich habe einen Platz in meiner Wunschschule bekommen – Conny war mit bei der Anmeldung." "Man fiebert da schon mit", verrät Mentorin Conny.
Freundschaft und Berufsorientierung
Die Jugendlichen erzählen von gemeinsamen Aktivitäten wie Spaziergängen, Squash-Spielen und Downhill-Fahren bis hin zu Gesprächen über Ziele und Berufe sowie das Erarbeiten eines Lebenslaufes. Sindbad Mentorinnen und Mentoren müssen keine Profis in Sachen Berufsorientierung sein – eher sollen sie Jugendliche bestärken, unterstützen und vielleicht auch aus ihren eigenen Erfahrungen berichten. Mentor Gernot erzählt, er habe sich bei der Suche nach dem richtigen Job selber einmal schwer getan, "daher dachte ich mir, es ist eine coole Sache wenn ich da jemanden unterstützen kann."
Die Jugendlichen berichten, sie seien über die Schule zu Sindbad gekommen, wo das Mentoringprogramm vorgestellt wurde. Bei Mentorin Conny war es das Interesse für das Thema Berufsorientierung, das sie zu Sindbad geführt hat. Die Wirtschaftspädagogin hat sich bereits im Rahmen ihrer Masterarbeit mit der Thematik befasst. Mit Mentee Khadija teilt die 26-Jährige viele Hobbys, "wir passen gut zusammen."
Sinnvolles zur Gesellschaftbeitragen
Die Mentoringteams sind bereits seit Ende letzten Jahres mit dabei, wollen den Kontakt aber auf jeden Fall noch länger halten. Für den kommenden Durchgang ab November 2022 werden noch Mentorinnen und Mentoren gesucht. Das Programm startet mit einem Kick-Off Event, bei dem sich alle Teilnehmende das erste mal kennenlernen. Sindbad bietet im Laufe des Jahres zudem ein Begleitprogramm mit monatlichen Events und Workshops an, um die Mentoring-Beziehung und Persönlichkeitsentwicklung zu stärken.
Interessierte finden alle Infos auf www.sindbad.co.at und können unter graz@sindbad.co.at Kontakt mit dem Grazer Sindbad-Team aufnehmen.
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