Starkes Zeichen
Die steirische Wirtschaft präsentierte sich auf der Expo in Dubai
Eine 50-köpfige steirische Wirtschaftsdelegation kehrte kürzlich von einer Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate zurück. Im Mittelpunkt der Reise stand die Expo in Dubai.
Die Pandemie hinterlässt natürlich vor allem in der Exportwirtschaft massive Spuren. Um so wichtiger ist es wohl, steirisches Know-how und innovative steirische Produkte sichtbar zu machen und trotz schwieriger Bedingungen im Ausland präsent zu sein. „Im Vergleich zu anderen wichtigen Destinationen, hat die steirische Wirtschaft hier in der Golfregion definitiv noch Potenzial zu wachsen,“ erklärt Geschäftsführer Robert Brugger vom Internationalisierungscenter Steiermark, kurz ICS. Große Chancen sehe man besonders in der Gewinnung grüner Energie, im Infrastrukturbereich sowie bei den Themen Nachhaltigkeit und Mobilität.
Die ganze Welt trifft sich in Dubai
Die Expo ist dafür jedenfalls ein interessanter Boden: Knapp zweihundert Länder aus aller Welt sind dort noch bis Ende März vertreten und zeigen den Besuchern, wie sich die auf der Expo vertretenen Länder auf die Zukunft vorbereiten und ihre Ideen zu den Themen „Mobility, Sustainability & Opportunity“ präsentieren. Netzwerken war also das Zauberwort, wie auch IV-Präsident Georg Knill bestätigt: „Es geht darum, Kontakte zu knüpfen und zu sehen, wie wir als steirische Industrie am Weltmarkt reüssieren können.“
Österreich steht für Innovation
Das versuchte man mit einer klaren Linie zu unterstützen: Österreich präsentiert sich als Innovationsstandort, verzichtet bewusst auf Tourismusklischees, setzt auf Architektur und technologische Stärkefelder. Übrigens: Der Österreich-Pavillon wurde bereits im Vorfeld mit dem Architektur- & Designpreis 2021 in der Kategorie „Nachhaltige Architektur“ ausgezeichnet und seine von arabischen Windtürmen inspirierte Bauweisegilt als Blickfang. „Wir konnten bereits 350.000 Besucherinnen und Besucher verzeichnen, der Pavillon wird sehr gut angenommen“, berichtet Beatrix Karl, die österreichische Expo-Kommissärin.
Im Inneren befindet sich die Wissensplattform „iLab“, diese zeigt gerade in Hinblick auf die Digitalisierung konkrete Chancen und Perspektiven auf. Zweiundfünfzig ausgewählte Innovationen warten auf Interessenten – so wird der Einfallsreichtum von österreichischen Traditionsbetrieben, Start-ups und KMUs bis hin zu Forschungsinstitutionen gezeigt. Darunter auch zahlreiche steirische Unternehmen: Admonter Holzindustrie, QUS Body Connected, fynd.art Internet Service, smaXtec animal care, der steirische Holzcluster, Destination Live, Virtual Vehicle und das Gemeinschaftsprojekt EcoSense von Saubermacher, Komptech und Redwave.
Ein eigener "Walk of fame" für Österreich
Der österreichische Wirtschaftsdelegierte Richard Bandera führte durch den vom Außenwirtschaftscenter konzipierten „Austrian Walk of Fame“ und gab Einblicke österreichischen Know-hows auf der Expo. „Unser Rundgang zeigt, dass nicht nur der österreichische Pavillon mit hundert Unternehmen gebaut, geplant und ausgestattet wurde, sondern es gibt weitere sechzehn Pavillons, wo einundzwanzig Unternehmen aus Österreich und der Steiermark mitgewirkt haben", so Bandera.
Einer der nachhaltigsten Pavillons kommt übrigens aus der Steiermark. Für den britischen Pavillon hat Rubner Holzindustrie eintausend Kubikmeter Fichtenholz verarbeitet und Kassetten gebaut, die die Struktur des Pavillons bilden. Damit ist dies, neben unserem eigenen Pavillon, der größte Beitrag Österreichs zur Expo. „Wir sind stolz darauf, hier eine weitere Referenz in der Welt zu haben, wo wir vertreten sind. Wir leisten damit auch einen Beitrag für einen tatsächlich vorausschauenden und nachhaltigen Einsatz von nachwachsenden Ressourcen,“ erklärt Geschäftsführer Albert Weissensteiner.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.