Internationale Auszeichnung
GAW bringt Recycling auf neues Niveau

Ein Projektteam unter der Führung der GAW-Gruppe hat ein Verfahren entwickelt, um bisher unverwertbaren Plastikabfall recyceln zu können.  | Foto: GAW technologies
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Aktuell werden in Europa jährlich circa 20 Millionen Tonnen Kunststoffabfall dem Kunststoffkreislauf entzogen. Ein von der GAW-Gruppe gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) sowie CreaCycle entwickeltes Verfahren ermöglicht nun allerdings das Recycling bisher unverwertbarer Abfälle. 

GRAZ. Anfang Dezember 2022 beschloss der österreichische Ministerrat die nationale Kreislaufwirtschafts-Strategie,  wonach Wirtschaft und Gesellschaft bis 2050 zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft umgestaltet werden sollen. Die GAW-Gruppe mit Hauptsitz in Graz begrüßt diese Entscheidung, da man sich in der Kunststoffsparte ohnehin längst intensiv der Schließung des Kreislaufs für gemischten Kunststoffabfall widmet.

Gelben Sack nicht (mehr) verbrennen

Bislang stand dieser Zielsetzung allerdings entgegen, dass in Europa jährlich rund 20 Millionen Tonnen gemischter Kunststoffabfall deponiert oder verbrannt werden und auf dieser Weise dem Kunststoffkreislauf entzogen werden. Dies liegt in erster Linie daran, dass Materialverbunde aus Kunststoffen nicht in ihre Einzelkomponenten aufgetrennt werden können und demnach als nicht-recyclebar gelten.

Alexander Rinderhofer ist überzeugt, dass das lösungsbasierte Recycling nun die richtigen Rahmenbedingungen vorfindet, um sich zu etablieren. | Foto: GAW technologies
  • Alexander Rinderhofer ist überzeugt, dass das lösungsbasierte Recycling nun die richtigen Rahmenbedingungen vorfindet, um sich zu etablieren.
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Die vom GAW-Projektteam forcierte Lösung soll nun jedoch Abhilfe schaffen, indem das Verfahren auch die Generierung hochqualitativer, sortenreiner Kunststoffe aus bisher unverwertbaren Abfallfraktionen ermöglicht. Alexander Rinderhofer, Geschäftsführer der GAW-Gruppe und "Mastermind" des Projektteams, erklärt den Mehrwert des Verfahrens wie folgt: "Die Eleganz des Verfahrens besteht darin, dass es sowohl Sortierung, Reinigung und Aufbereitung in einem Prozess abbildet und sich daher besonders für jene heterogenen Kunststoffabfälle eignet, die aufgrund ihrer komplexen Werkstoffkombinationen bis dato nicht rezykliert werden konnten.“

Das Endprodukt: hochqualitativer, sortenreiner Kunststoff | Foto: GAW technologies
  • Das Endprodukt: hochqualitativer, sortenreiner Kunststoff
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Internationale Auszeichnung

Für seine bereits realisierten Demonstratoren und Pilotanlagen im industriellen Maßstab wurde das Projektteam, bestehend aus Fraunhofer IVV, LÖMI, CreaCycle und Lober Abfallentsorgung unter Federführung von GAW, von der "Alliance to End Plastic Waste" an der New York Stock Exchange aus 600 Einreichungen mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Bei der "Alliance to End Plastic Waste" handelt es sich um eine globale Non-Profit-Organisation, die 2019 gegründet wurde, um Plastikabfall aus der Umwelt zu verbannen. 

Alle Projektpartner wurden zur Preisverleihung an die New Yorker Börse geladen. | Foto: GAW technologies
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