Komplimente und Gefallen am Gestalten

Tolles Ambiente, tolles Frühstück: Bei Astrid Haider und dem Team des Operncafé blieben bei Marcus Stoimaier, Judith und Gerald Schwarz (v. l.) keine Wünsche offen. | Foto: geopho.com
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  • Tolles Ambiente, tolles Frühstück: Bei Astrid Haider und dem Team des Operncafé blieben bei Marcus Stoimaier, Judith und Gerald Schwarz (v. l.) keine Wünsche offen.
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Journalisten wird ja oft bösartig unterstellt, keine wirklichen Morgenmenschen zu sein. Judith und Gerald Schwarz wollten es scheinbar genauer wissen und luden deshalb in quasi aller Herrgottsfrüh, um 8 Uhr, zum „Business-Frühstück“. Einen anderen freien Termin gab der dichtgedrängte Kalender des umtriebigen Unternehmerpaars nicht her. Im Opern Café plauderten sie über ihre Pläne mit Landhaus-Keller & Co. und erklären auch, warum sie Graz die Treue halten.

WOCHE: Wir sitzen hier im Opern Café, warum? Es hätte ja doch ein, zwei Alternativen gegeben ...

Gerald Schwarz: Wirklich? (lacht)
Judith Schwarz: Wir haben bewusst keines unserer Lokale gewählt.
G. Schwarz: Und es ist so, dass man zu manchen Kollegen eben bessere Beziehungen pflegt – so ist es auch hier bei Bea und Günter Ganster, mit denen wir freundschaftlich verbunden sind. Außerdem ist das Frühstück ja wirklich hervorragend.

Die Grazer Gastro-Szene wirkt von außen fast wie eine große Familie – täuscht dieses Bild?

J. Schwarz: Graz ist ja eine relativ kleine Stadt und es gibt da eine wirkliche nette Gastronomie-Runde, mit der wir uns regelmäßig treffen.
G. Schwarz: Unser letztes Treffen war im Landhaus-Keller – da waren wir 25 Personen. Von Michi Schunko bis zu den Grossauers, Waltraud Hutter, die Florians und so weiter. Ich finde, das ist eine total nette Geschichte und das ist in anderen Städten nicht selbstverständlich.

Wie steht’s eigentlich um das Gastronomieangebot in Graz?

J. Schwarz: Meiner Meinung nach kann sich das Angebot für die Größe der Stadt mehr als sehen lassen. Vielleicht herrscht im Bar-Bereich etwas Nachholbedarf.
G. Schwarz: Es wird wirklich gute Qualität geboten – natürlich mit einigen großen Playern ...

Wie etwa der Familie Schwarz.

G. Schwarz: Ja, natürlich. Ich gebe zu, auch wir haben Gefallen am Gestalten bekommen. Und als Gastronom gestaltest du die Stadt schon auch ein Stück weit mit.

Aber fehlt nicht gerade im angesprochenen Barbereich ein Lokal wie das Aiola am Mehlplatz?

G. Schwarz: Das hören wir immer wieder und das ist natürlich das schönste Kompliment für uns. Und das war bis zu einem gewissen Grad auch der Antrieb, wieder in die Stadt zu kommen. Weil es eben eine Zielgruppe gibt, die sich darauf freut.

Einer dieser Betriebe ist der Landhaus-Keller, den sie mit Jahreswechsel übernehmen werden. Wie werden Stammgäste diese Übernahme bemerken?

J. Schwarz: Vorerst hoffentlich gar nicht. Wir werden im ersten halben Jahr alles unverändert lassen, weil wir Zeit brauchen, um zu sehen wie dieser Traditionsbetrieb lebt.
G. Schwarz: Und auch dann werden wir äußerst behutsam mit Änderungen vorgehen. Das ist ja eine unglaubliche Institution in dieser Stadt. Wann kommt schon der Landeshauptmann, sein Stellvertreter und der Bürgermeister zu einem 25-Jahr-Jubiläum? Das alles trägt schon zu einer gewissen Ehrfurcht bei und daran sieht man auch, was das Ehepaar Huber da geleistet hat.

Ein weiteres Projekt ist das Café Promenade – gibt’s da schon ein Datum für die Eröffnung?

G. Schwarz: Noch nicht. Momentan sieht’s so aus, als ob es sich heuer nicht mehr ausgehen würde – aber wir haben da auch keinen Druck.

Jetzt haben Sie also einige Projekte in der Schublade – was ist der nächste Schritt? Gibt’s irgendwann das Aiola Wien?

J. Schwarz: Es schaut momentan so aus, als ob wir nur auf Expansion aus sind. Aber das hat sich alles so ergeben. Den Landhaus-Keller haben wir schon vor einem Jahr fixiert. Und auch das Promenade war eigentlich ein Zufall.
G. Schwarz: Und natürlich wäre Wien reizvoll. Aber es ist ja so, dass wir in Graz unsere Zielgruppe kennen, da sind wir gut vernetzt, unsere Familie ist hier. Und Gastronomie ist etwas Persönliches, das kannst du nicht aus der Ferne leiten.

Steckbrief:

Geboren sind beide in Graz.
Wohnen in Andritz.
Sind seit 2010 verheiratet.
Kinder hat Gerald aus erster Ehe zwei – Paul und Tim. „Gemeinsame Kinder“ sind die beiden Hunde Akis (Golden Retriever) und Akira (Schäfer).
Ihr Hobby ist die Natur. Neben ausgedehnten Spaziergängen mit ihren Hunden ist sie vor allem eine leidenschaftliche Schwammerlsucherin.
Sein Hobby ist der Fußball – jeden Dienstag gibt’s eine gepflegte Kickerei mit Freunden. Sein (sportliches) Herz schlägt für den GAK – im Aiola im Schloss hat er jedes Tor in Weinzödl sofort am Ohr.

Aiola GmbH

Betriebe: Aiola im Schloss, Aiola upstairs, Landhaus-Keller (ab 2015), Café Promenade (ab 2015)
Geschäftsführer: Judith und Gerald Schwarz
Mitarbeiter: insgesamt 85

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