Mindestlohn-Debatte: WK ringt um Ideen

Eigener Plan: Ewald Verhounig, Hermann Talowski, Peter Meiregger (v. l.) | Foto: Foto Fischer
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Bis Ende Juni sollen die Sozialpartner beim Thema Mindestlohn von 1.500 Euro eine Einigung erzielen. Die steirische Wirtschaftskammer (WK) spricht klar gegen den Mindestlohn in der geplanten Form aus. "Der Staat darf nicht der Hauptprofiteur einer Mindestlohnerhöhung werden, die Mitarbeiter sollten davon profitieren. Darum fordern wir ein Einfrieren der Lohnnebenkosten bis zur Erreichung der 1.500 Euro-Bruttogrenze“, sagt Hermann Talowski, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk der WKO.

Frage der Lohnnebenkosten

"Ein Anheben des Mindestlohns würde besonders kleine und mittlere Firmen betreffen. Für heimische Unternehmen würde die Gesetzesnovelle jährliche Mehrkosten von 950 Millionen Euro ergeben", sagt der Spartenobmann. Daher auch der Vorschlag, auf eine Lohnnebenkostenerhöhung zu verzichten.
Dadurch würde sich laut WK für die Arbeitnehmer ein Plus am Gehaltsscheck ergeben und die Betriebe müssten keine Mehrkosten befürchten. Keiner wünsche sich eine Preissteigerung oder eine Abwanderung in Billigstlohnländer, meint Talowski. "Nur am Markusplatz in Venedig zahlt man 15 Euro für einen Kaffee, aber das würde nicht beim Sacher in Graz gehen."
Rund 360.000 Beschäftigte wären derzeit österreichweit von einer Mindestlohn-Einführung betroffen, davon 150.000 auf Vollzeit- und 210.000 auf Teilzeitbasis.

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