Bilanz 2023
Raiffeisen Steiermark präsentierte Vorjahresergebnisse
Am Donnerstag gab Raiffeisen Steiermark tiefe Einblicke in die wirtschaftlichen Ergebnisse des Vorjahres. Nicht nur diese seien erfreulich, auch für 2024 zeigt man sich optimistisch.
GRAZ. "Wirtschaftlich herrscht hierzulande schon seit längerem wechselhaftes Wetter, fast schon aprilhafte Verhältnisse", so Generaldirektor Martin Schaller zu Beginn der Präsentation am Donnerstagvormittag. Dennoch oder gerade deshalb zeigt man sich ob der Bilanz vorigen Jahres bei der Raiffeisen-Bankengruppe (RBG) Steiermark sowie der Raiffeisen-Landesbank (RLB) Steiermark sehr zufrieden. Trotz herausfordernder Zeiten habe man sich sehr gut entwickelt, so auch der Tenor von Vorstandsdirektorin Ariane Pfleger und der Vorstandsdirektoren Rainer Stelzer und Florian Stryeck.
"Das Jahr 2023 war geprägt von einer überdurchschnittlichen Inflation, einer schwachen Konjunktur und einem steigenden Zinsniveau. Raiffeisen Steiermark hat sich gemeinsam mit den Kunden gut auf diese wechselnden Bedingungen eingestellt", betont Schaller. Die nun vorliegenden Ergebnisse würden dies einerseits unterstreichen und anderer die Position der Bankengruppe stärken, "um ein stabiler Anker zu bleiben und um auch künftig investieren zu können."
Hohe Ergebnisse bei RLB und RBG
Nach den internationalen Bilanzierungsstandards IFRS liegt die Bilanzsumme der Raiffeisen-Landesbank Steiermark mit 17,1 Milliarden Euro weiterhin auf sehr hohem Niveau. Das Konzernergebnis legte auf 345,1 Millionen Euro zu, der Zinsüberschuss in der Höhe von 176,6 Millionen Euro trägt dazu bei. Die Eigenmittelquote konnte deutlich gestärkt werden und liegt nun auf 21,6 Prozent (gesetzlich gefordert sind 10,5 Prozent).
Die Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark konnte die aggregierte Bilanzsumme nach UGB mit 37,4 Milliarden Euro auf hohem Niveau halten. Das Betriebsergebnis beläuft sich auf 662 Millionen Euro. Die Eigenmittelquote legte auf hohem Niveau auf 24,9 Prozent zu. "Die hervorragende Quote ist der Lohn für eine langfristige und umsichtige Geschäftspolitik", zeigt sich Schaller erfreut.
52,8 Milliarden Euro Kundengeschäft
Die Summe der von Raiffeisen Steiermark gemangten Kundengeldern – darin sind sämtliche Kredite sowie Guthaben, Wertpapier-Veranlagungen und Rückkaufswerte von Versicherungen zusammengefasst – ist wie im Vorjahr angestiegen und liegt nun bei 52,8 Milliarden Euro. Davon sind 24,8 Milliarden Euro Finanzierungen. "Das Wachstum hat sich zwar aufgrund von Teuerung, einem höheren Zinsniveau und Verordnungen wie der KIM-V verlangsamt. Trotz dieses Umfelds konnte Raiffeisen Steiermark rund 2,6 Milliarden Euro an frischen Finanzierungen ermöglichen. Für das zweite Halbjahr 2024 erwarten wir wieder langsam ein Comeback der Investitionen", analysiert Vorstandsdirektor Rainer Stelzer. Man habe die Kundinnen und Kunden umfassend in jeder Lebenslage begleitet, das spiegele sich auch im Kundenvermögen wider, das um 3,7 Prozent auf 28 Milliarden Euro angewachsen ist, so Stelzer weiter.
Nach einer Berechnung des economica-Instituts liegt der gesamtwirtschaftliche Beitrag von Raiffeisen Steiermark bei 261 Millionen Euro. "76 Prozent davon werden direkt in der Steiermark wirksam. Raiffeisen Steiermark schafft und sichert zudem beinahe 6.000 Arbeitsplätze. Zudem leistet Raiffeisen selbst beziehungsweise über das Wertschöpfungsnetzwerk rund 270 Millionen Euro in Form von Steuern und Abgaben", sagt Schaller. Die Zahlen würden belegen, "dass Raiffeisen Steiermark als Leitbetrieb nicht nur Partner der steirischen Wirtschaft ist, sondern auch selbst messbaren wirtschaftlichen Mehrwert leistet."
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