Wieder ein CEO-Betrug
Täter gaben sich als hochrangige Führungskräfte aus

Erst vor einigen Tagen verzeichnete die Polizei in Graz einen sogenannten "CEO-Betrug". Nun gab es erneut einen solchen Betrugsversuch.  | Foto: Pixabay
3Bilder
  • Erst vor einigen Tagen verzeichnete die Polizei in Graz einen sogenannten "CEO-Betrug". Nun gab es erneut einen solchen Betrugsversuch.
  • Foto: Pixabay
  • hochgeladen von Ricarda Stengg

Bislang unbekannte Täter stehen im Verdacht, den Versuch unternommen zu haben, ein Grazer Unternehmen um knapp 79.600 US Dollar zu betrügen. Die Polizei warnt vor dem sogenannten "CEO-Betrug", bei dem sich Täter betrügerisch als hochrangige Führungskräfte eines Unternehmens ausgeben und Angestellte zu Zahlungen verleiten.

GRAZ. Erst vor einigen Tagen verzeichnete die Polizei in Graz einen sogenannten "CEO-Betrug", bei dem ein finanzieller Schaden von knapp 47.000 Euro entstanden ist. Nun gab es in Graz erneut einen solchen Betrugsversuch. Erkenntnissen des Bundeskriminalamts (BK) zu Folge, ist diese Betrugsform seit 2015 in ganz Europa bekannt. Dabei geben sich Betrüger als vermeintliche Firmenchefs – international auch als "Chief Exekutive Officer" (CEO) bezeichnet – aus und kontaktieren Zielpersonen meist mit manipulierten Mail-Adressen.

Oft handelt es sich bei den Opfern auch um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Office-Bereich oder aus der Buchhaltung größerer Unternehmen. In der Folge ordnen die als Chef "getarnten“ Betrüger an, gefälschte Rechnungen zu bezahlen oder eine nicht autorisierte Transaktion von einem Geschäftskonto vorzunehmen.

Firma zur Rechnungszahlung aufgefordert

Ein bislang unbekannter Täter kontaktierte kürzlich ein Grazer Unternehmen aus den Branchen Chemie und Reinigung via E-Mail und gab sich als hochrangiger Mitarbeiter einer Fremdfirma aus. In der E-Mail wurde der Sachverhalt geschildert, dass man auf der Suche nach neuen Vertriebspartnern sei um Abwicklungen von Geldüberweisungen zu vereinfachen. Es käme in Kürze eine Rechnung über 79.600 US Dollar für diverses erworbenes Equipment. Diese Summe soll von der Grazer Firma an die Fremdfirma überwiesen werden. Bis dato wurden allerdings keine Kontodaten zugesandt und es kam zu keinem finanziellen Schaden.

(Symbolbild) In einer E-Mail wurde eine Rechnung über 79.600 US Dollar für diverses erworbenes Equipment angekündigt.  | Foto: polizei.gv.at
  • (Symbolbild) In einer E-Mail wurde eine Rechnung über 79.600 US Dollar für diverses erworbenes Equipment angekündigt.
  • Foto: polizei.gv.at
  • hochgeladen von Harald Almer

Polizei warnt

Die Kriminalpolizei warnt vor derartigen Betrugsmaschen. Ungewöhnliche Mails oder Anrufe, die Bitte um absolute Vertraulichkeit oder auch ungewöhnliche Anfragen im Widerspruch zu sonst üblichen internen Verfahren sind oft erste Anzeichen für einen derartigen Betrug. Aber auch ein erzeugter Druck und das Gefühl der Dringlichkeit sowie Drohungen oder ungewöhnliche Schmeicheleien bzw. Belohnungsversuche sollten die Alarmglocken schrillen lassen.

Was tun als betroffener Mitarbeiter?

  1. Überprüfe angeführte Mail-Adressen, wenn sensible Daten oder Geldüberweisungen getätigt werden. Meist weisen diese zumindest kleine Unterschiede zur Original-Mailadresse auf.
  2. Halte dich strikt an die Sicherheitsverfahren für Zahlungen und Beschaffungen. Überspringe keine Schritte und gib bei Druck nicht nach.
  3. Bei Zweifel an einer Zahlung, frage zuständige Kollegen oder kontaktiere deinen Chef/deine Chefin (angeblichen Mail-Absender) persönlich.
  4. Verdächtige Links oder Mail-Anhänge sollten nicht geöffnet werden. Sei besonders vorsichtig, wenn du deine privaten Mails auf dem Geschäftscomputer abrufst.
  5. Beschränke Informationen und sei vorsichtig in Bezug auf soziale Medien.
  6. Vermeide es, Informationen über die Hierarchie, Sicherheit oder Verfahren der Firma zu teilen.
  7. Wenn du eine verdächtige Mail oder einen verdächtigen Anruf erhaltest, informiere stets deine hausinterne IT-Abteilung. Beim Verdacht von Betrügereien kontaktiere stets die Polizei.

Mehr zu dem Thema: 

Polizei warnt vor dem "CEO-Betrug"
Schutz vor Computer- und Internetkriminalität

Erst vor einigen Tagen verzeichnete die Polizei in Graz einen sogenannten "CEO-Betrug". Nun gab es erneut einen solchen Betrugsversuch.  | Foto: Pixabay
(Symbolbild) In einer E-Mail wurde eine Rechnung über 79.600 US Dollar für diverses erworbenes Equipment angekündigt.  | Foto: polizei.gv.at
Foto: stock.adobe.com/at/ kite_rin
Push- und WhatsApp-Neuigkeiten aufs Handy
MeinBezirk auf Facebook und Instagram folgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren
Anzeige
Foto: Bestattung Himmelblau
8

Bestattung Himmelblau Graz
Ein verlässlicher Partner in schweren Zeiten

Der Tod ist Teil des Lebens – eine Tatsache, der wir uns meist erst bewusstwerden, wenn wir selbst davon betroffen sind. Gerade in diesen Momenten wird die Bedeutung eines würdevollen Abschieds deutlich. In unserer schnelllebigen Welt spielt der bewusste und respektvolle Umgang mit dem Tod eine zentrale Rolle, denn eine würdevolle Abschiednahme ist nicht nur ein Ausdruck von Respekt gegenüber dem Verstorbenen, sondern auch ein wichtiger Schritt für die Hinterbliebenen, um den Verlust zu...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.