Wenn ein Pflaster den Kinderwunsch "heilt"

Auf dem Sprung in die USA: SteadySense hat die Zahl ihrer Mitarbeiter im letzten Jahr verdoppelt. | Foto: Foto Jörgler
  • Auf dem Sprung in die USA: SteadySense hat die Zahl ihrer Mitarbeiter im letzten Jahr verdoppelt.
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  • hochgeladen von Andrea Sittinger

Und? Wann gibt’s bei euch Nachwuchs?" Welche Frau über 30 Jahre und kinderlos kennt und hasst diese Frage wohl nicht? Und zwar gleichermaßen. Was dabei oft nicht bedacht wird, ist, dass dahinter eventuell eine lange und höchst emotionale Leidensgeschichte steckt: Familienplanung ist ein beliebtes Thema – solange "alles nach Plan läuft". Treten jedoch Hindernisse in der Fortpflanzung auf, wird es zum großen Tabu, wie Werner Koele, Geschäftsführer von SteadySense, einem Grazer Unternehmen, das intelligente medizinische Temperaturmesssysteme entwickelt, um Frauen eine bessere Erfassung ihres Zyklus zu ermöglichen, feststellt. "Dieses Tabu möchten wir versuchen, zu brechen." Eine Ambition, die SteadySense vor einem Jahr auch dazu gebracht hat, bei der WOCHE-Start-up-zeitung mitzuwirken. Und inzwischen hat sich einiges getan: Das jüngste "Baby" des innovativen Unternehmens ist "femsense", eine Kombination aus mobiler App und aufklebbarem Pflaster, die einen verläßlichen Überblick über die fruchtbaren Tage verschaffen soll.

0,3 Grad mit großer Wirkung

Das Prinzip klingt kompliziert, ist aber einfach in der Anwendung. "Nachdem der Zyklustracker als App heruntergeladen und mit den wichtigsten persönlichen Daten gespeist wurde, erklärt die App von selbst, was die Frau als nächstes tun muss", erläutert Koele. "Im nächsten Schritt wird das Patch, das Pflaster, aufgeklebt, das 24 Stunden lang alle paar Minuten die Körpertemperatur misst." Es sind unscheinbare 0,3 Grad, um die diese während des Eisprungs steigt. Sobald sich dieser Anstieg bemerkbar macht, zeigt sich das auch in der App.
Das Patch ist seit Mitte März im gesamten europäischen Markt erhältlich, nun macht man sich auf den Sprung nach Amerika. "Derzeit warten wir gerade auf die Zulassung durch die FDA", erklärt Werner Koele. Nach dieser Hürde ist auch eine US-Niederlassung des Grazer Start-ups geplant. In Österreich hat SteadySense seine Büroräumlichkeiten jedenfalls gerade vergrößert, hat sich der Mitarbeiterstab im letzten Jahr doch quasi verdoppelt. Die WOCHE bleibt jedenfalls dran und freut sich schon jetzt auf das erste "femsense"-Baby – natürlich ganz ohne Druck.

WOCHE-Wordrap
mit Werner Koele
Die Start-up-Zeitung hat uns … viel Spaß gemacht und SteadySense schon vor unserem Produktlaunch im März zu lokaler Bekanntheit verholfen.
In den letzten 12 Monaten haben wir … femSense Kinderwunsch fertig entwickelt, es als Medizinprodukt zertifiziert und erfolgreich auf den Markt gebracht.
Für die Zukunft planen wir … die FDA-Zulassung, um mit femSense Kinderwunsch Ende des Jahres auch den US-Markt zu erobern.

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