Gemeindewohnungen: 2.000 Wartende und ein Leerstand

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Etwa 10.800 Gemeindewohnungen gibt es aktuell in Graz, der Andrang darauf ist mit rund 2.000 Personen, die auf eine der Wohnungen warten, groß. Grund genug für eine WOCHE-Leserin, sich darüber verwundert zu zeigen, dass in einem ihr bekannten Gemeindebau in der Steyrergasse bereits seit Jänner diesen Jahres eine der begehrten Wohnungen leer steht – ohne ein Anzeichen von Sanierungsarbeiten oder Ähnlichem.
Laut der zuständigen Wohnungsstadträtin Elke Kahr könne es dafür nur drei Gründe geben: 1.) Die Wohnung muss wieder "brauchbar", sprich saniert, werden. 2.) Die Verlassenschaft des ehemaligen Mieters muss geregelt werden. 3.) Einige Gemeindewohnungen werden bewusst freigehalten, um Übergangswohnungen anbieten zu können, während andere Gemeindebauten der Stadt generalsaniert werden.

In 3 bis 4 Wochen bezugsbereit
Laut Rene Stangl, Leiter des Gebäudemanagements "Eigenbetrieb Wohnen Graz", stehe die Wohnung in der Steyrergasse schon so lange leer, weil dort erst geprüft wurde, ob es zu einem Dachbodenausbau kommen könnte – ein Vorhaben, das aber als zu aufwendig und teuer abgelehnt wurde. Ziel sei es nun, die Wohnung in drei bis vier Wochen frei zu melden und bis dahin eine neue Heizung zu installieren, versicherte Stangl. Ob es nun Zufall war, dass kurz nach dem Gespräch mit der WOCHE die Renovierungsarbeiten aufgenommen wurden, sei dahingestellt.

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Foto: Stadt Graz/Fischer
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