Grazer Grüne wollen "temporäre Spielstraßen" für Kinder
Der Frühling ist da, Kinder wollen im Freien spielen. In Graz denken die Grünen daher an zeitgebundene "Spielstraßen" für Kids.
Schönes Wetter, ab auf die Straße, bei den Nachbarskindern läuten und einfach vor dem Haus spielen – wer erinnert sich nicht gerne daran zurück?
Mehr Spielräume
"Leider sind in unserer Gesellschaft freie Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten für Kinder gerade in den Städten zunehmend begrenzt", meint die Grüne Gemeinderätin Manuela Wutte. Die Grünen wollen daher nun vermehrt Schwerpunkte für eine kinderfreundliche Stadt setzen. Eine der Ideen sind temporäre Spielstraßen. In Wien wurden letztes Jahr 52 solcher Projekte umgesetzt.
Straßen für Kinder
"Die Straße wird für einen Nachmittag gesperrt und Kindern zum Spielen zur Verfügung gestellt", erklärt Wutte. In Graz gibt es laut der Gemeinderätin zu wenige Initativen dieser Art. Das soll sich nun ändern. Im morgigen Gemeinderat möchte man nachfragen, ob die Beantragung von temporären Spielstraßen ähnlich wie in Wien von der Stadt unterstützt oder aktiv gefördert werden könnte. "Kinder werden heute überall hin transportiert: zur Schule, in den Sportverein, zu den Freunden. Dabei bieten kaum befahrene Gassen, Hinterhöfe oder ein Schulweg Raum für eigenständiges Entdecken, Ausprobieren und Erobern. Das kommt zu kurz", sagt Wutte.
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