Lasset die Spiele beginnen – Grazer Gemeinderat stimmt für Olympia 2026

Foto: GEPA/Walgram

Über zwei Stunden wurde im Grazer Rathaus debattiert, dann folgte die Abstimmung. Gegen die Stimmen von SPÖ, KPÖ und Grüne stimmten ÖVP, FPÖ und NEOS für eine Bewerbung von Graz als Gastgeberstadt der Olympischen Winterspiele 2026.

Machbarkeitsstudien folgen

Die Idee hatte Bürgermeister Siegfried Nagl gemeinsam mit Schladmings Bürgermeister Jürgen Winter über Neujahr entwickelt, kurz darauf wurde das Vorhaben publik. Nun sollen – nach der Zustimmung im Gemeinderat – als weitere Schritte Machbarkeitsstudien folgen. Viel Gegenwind kam seitens der Opposition gegen den "Letter of Intent". Diese Absichtserklärung ist der erste Schritt, bis 31. März 2018 kann eine Bewerbung beim Internationalen Olympischen Komitee abgegeben werden.

Es hagelte Kritik von der Opposition

Die KPÖ kritisierte, dass "Graz kein finanzielles Opfer von Olympia werden soll und am Ende vor einem Scherbenhaufen steht". Die Grünen schlossen sich dieser Meinung an: "Wir werden als verschuldete Stadt zurückbleiben". SPÖ-Chef Ehmann meinte: "Es braucht eine ordentliche Vorbereitung und eine ordentliche Beteiligung der Bürger".

Nagls Plädoyer für Olympia

Sichtlich erfreut wirkte Bürgermeister Siegfried Nagl über die Abstimmung. "Wir werden in Österreich nie Olympische Sommerspiele schaffen, aber mit Olympischen Winterspielen in Graz und Schladming könnten wir zeigen, was wir als Skination zu bieten haben." Außerdem seien 330.000 Menschen in Österreich im Sportbereich beschäftigt, somit würde es auch ein wirtschaftlicher Faktor sein. "Der Werbewert, den wir durch die Austragung von Olympischen Winterspielen bekommen würden, wäre einmalig", schließt sich Bürgermeister-Vize Mario Eustacchio (FPÖ) an. Auch Sportstadtrat Kurt Hohensinner sieht hier "eine große sportliche Chance."

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