Mehr Carsharing in Graz durch Holding
Die Carsharing-Firma "Zipcar" schließt Anfang August in Graz. Holding will Standorte übernehmen und "tim" weiter ausbauen.
"Carsharing": ,der Vorgang, dass ein Auto durch verschiedene Personen gegen Gebühr benutzt wird.‘ Der Individualverkehr ist in vielen Städten ein Problem (siehe Verkehrschaos am Ruckerlberg), daher ist der Umstieg auf dieses Modell der kollektiven Autonutzung immer stärker im Kommen.
In Graz schließt nun die Carsharing Firma "Zipcar" mit 6. August alle ihre Standorte. Die Holding Graz ist an der Weiterführung interessiert.
Gespräche laufen
"Aufgrund von wirtschaftlichen Gründen wird unser Carsharing-Angebot in ganz Österreich Anfang August eingestellt", heißt es vonseiten des internationalen Carsharing-Unternehmens auf Nachfrage. Die Holding Graz möchte die Standorte gerne weiterführen. "Gespräche laufen derzeit", lässt der Grazer Konzern die WOCHE wissen. "Aktuell werden fünf Standorte von Zipcar bespielt. Gemeinsam mit der Verkehrsplanung der Stadt Graz prüft die Holding, welche von ,tim‘ übernommen werden können."
"tim"-Netz verstärken
Doch nicht nur diese Carsharing-Standorte möchte die Holding forcieren, auch das "tim"-Netz soll ausgebaut werden. Nach aktuellem Holding-Zwischenstand gibt es derzeit etwa 400 "tim"-Anmeldungen. Im September 2016 wurde der erste Standort des multimodalen Verkehrskonzepts in Graz am Hasnerplatz eröffnet, am 12. Juni sowie 6. Juli 2017 folgten jener am Jakominigürtel und in der Janzgasse. Heuer soll dieses Modell, wo E-Carsharing, Elektrotaxis, Radabstellplätze und Ladestationen gegen eine monatliche Servicegebühr (sieben Euro) angeboten werden, noch am Schillerplatz und Brauquartier umgesetzt werden.
Doch damit nicht genug. Die Holding denkt bereits über weitere Standorte nach. "Es sind noch heuer weitere fünf ,tim‘-Plätze mit reinem Carsharing mit je zwei Fahrzeugen im Stadtgebiet geplant. Im Detail befinden sich diese gerade in Abstimmung mit der Verkehrsplanung", so die Holding-Verantwortlichen.
Smart City und Reininghaus
Interessant sei für die Holding auf jeden Fall, die Großprojekte Smart City und Reininghaus mit dem Konzept zu erschließen. "Wenn die neuen Wohnquartiere errichtet werden, sind auch dort ,tim‘-Knoten geplant."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.