Neuer Rekord bei Hilferufen

Alfred Stingl unterstützt Grazerinnen und Grazer in Not.
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"Das 13. Jahr der WOCHE-Aktion ‚Von Mensch zu Mensch‘ brachte einen neuen Rekord an Hilferufen, sozialen Problemen und Lebensabläufen, die ganz klar Armut sichtbar machen", resümiert Ombudsmann Alfred Stingl das Jahr. "Insgesamt haben sich 821 Menschen an uns gewandt. Besonders betroffen waren Alleinerzieherinnen, kinderreiche Familien, Menschen mit Beeinträchtigungen, Mindestpensionisten, Mindestsicherungsbezieher und Arbeitslose."

Sorgenkind Wohnen

Die Hauptprobleme sind die jährlich steigenden Wohnungskosten sowie die breite Palette der sozialen Anliegen, die meist Hand in Hand gehen. Die Steigerung in diesem Bereich beträgt heuer dramatische 44 Prozent. Ein zentraler Punkt war heuer die Umstrukturierung der Wohnbeihilfe in die Wohnunterstützung, die bei vielen zu wesentlichen Kürzungen der Bezüge geführt hat und massive Existenzängste zur Folge hatte. "Zu befürchten ist, dass das Wohnungsproblem für eine große Anzahl an Mietern unlösbar wird und zum Rande der Gesellschaft führt", schildert Stingl.

Tatkräftige Unterstützung

Das Jahr 2016 hat aber auch positive Aspekte mit sich gebracht: "Wie auch die Anzahl der Fälle haben sich glücklicherweise auch unsere Spender und Unterstützer vermehrt, ohne deren Hilfe wir nicht einen Bruchteil der Ansuchen bewältigen könnten", macht der WOCHE-Ombudsmann auf die vielen Helferinnen und Helfer hinter der Aktion aufmerksam. "Wir haben viele Menschen, Institutionen, Vereine und Behörden, die uns in unserer täglichen Arbeit unterstützen und für jede einzelne Unterstützung sind wir unglaublich dankbar!"

Öffentliche Verantwortung

Trotz des deutlich spürbaren Anstiegs an Hilferufen konnte Alfred Stingl in allen Fällen individuelle Unterstützung bieten. "Es wäre aber an der Zeit, dass die öffentliche Verantwortung für das soziale Wohl der Menschen nicht auf private Sozialinitiativen verlagert wird", merkt Stingl kritisch an. "Es ist schön, wenn sich Menschen in einem sozialen Netzwerk engagieren und somit mithelfen, von Armut bedrohten Menschen zu helfen. Die Verantwortung liegt aber bei Stadt, Land und Bund."

So erreichen Sie uns:

Sie befinden sich in einer aussichtslosen Lage? Kontaktieren Sie die WOCHE-Sozialaktion „Von Mensch zu Mensch“ unter der Telefonnummer 0316/6051 2630 oder schreiben Sie uns an die WOCHE Graz, z.H. Altbürgermeister Alfred Stingl, Gadollaplatz 1, 8010 Graz oder per E-Mail an alfred.stingl@woche.at.

Herzlichen Dank an unsere Unterstützer!

Notariat Pisk & Wenger, Spar, Energie Graz, Martin Auer Brot, Club Steiermark, Kfz-Wuthe, Caritas, Volkshilfe, Vinzimarkt, Vinzenzgemeinschaften, Sozialamt, Wohnungsamt, Finanzamt, GKK, AMS, PVA, ERfA, Amt für Jugend und Familie, Steiermärkische Landesregierung, Vereine der Brauchtumspflege, Serviceclubs, politische Organisationen sowie viele private Spender.
Sie wollen uns unterstützen? Jede Spende hilft! „Von Mensch zu Mensch“, IBAN: AT61 3150 0512 0704 0819, BIC: NTBAATWW

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