Philip Streit zum Thema Handy-Auszeit: Urlaub wie damals, ganz analog

Erholung, nicht Arbeit soll im Vordergrund stehen. | Foto: photos.com/meinbezirk
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Ständige Erreichbarkeit – ein schmaler Grat zwischen Fluch und Segen. Es gibt viele Gründe, das Handy auch im Urlaub immer eingeschaltet zu haben. Verreist man etwa ohne die Kinder, will man sicherstellen, dass man jederzeit kontaktiert werden kann, sollte den Kleinen etwas passieren. Aber um richtig entspannen zu können, ist eine Handy-Auszeit äußerst sinnvoll. Denn das ständige "Unter-Strom-Sein" macht einen abhängig und auf Dauer seelisch krank.

Tipps vom Familienflüsterer

Um abschalten zu können, braucht es die richtige Einstellung mit viel Souveränität, Weitblick und Stärke. Wir, also jeder Einzelne von uns entscheidet, ob er das Handy zur Hand nimmt oder nicht. Das ist eine Frage gut gelernter Selbststeuerung. Das "Nein" zu Handy und Internet im Urlaub ist durchaus erlernbar. Familienflüsterer Philip Streit gibt Tipps, wie es gelingt, sich eine Handy-Auszeit zu gönnen:

1. Probieren Sie einfach einmal aus, wie es ist, wenn das Handy nicht dauernd eingeschaltet ist.

2. Nehmen Sie dann die neuen Möglichkeiten und die neuen Freiheiten wahr.

3. Bereiten Sie sich durch ein Gespräch mit Ihrem Partner, Ihren Allerliebsten und durch To-do-Listen, die vor dem Urlaub abgearbeitet werden müssen, auf die handyfreie Zeit vor.

4. Arrangieren Sie, wie Sie im Notfall erreichbar sind.

5. Lernen Sie, Ihren inneren Zwängen zu widerstehen. Früher konnten Sie auch nicht einfach lostelefonieren. Und: Jedes Hotel hat ein Haustelefon, über welches Sie verständigt werden können.

6. Machen Sie aktiv Urlaub. Erleben und genießen Sie etwas.

7. Machen Sie im Urlaub das, was Sie wollen. Am Ende winkt eine gute Erholung und die Tatsache, dass Sie Chef über sich selbst sind und nicht Ihr Handy.

Der Experte Dr. Philip Streit

Philip Streit ist klinischer Gesundheitspsychologe, Psychotherapeut sowie Lebens- und Sozialberater. Seit 1994 leitet er das „Institut für Kind, Jugend und Familie“ in Graz. Es ist das größte Familientherapiezentrum in der Steiermark.
Telefon: 0316/77 43 44
Web:www.ikjf.at
Im Jänner 2016 hat er das „M42“, das neue Begegnungs- und Therapiezentrum des Institutes in der Moserhofgasse, eröffnet.
Ihre Anregungen und Fragen richten Sie bitte an redaktion.graz@woche.at oder per Post an „WOCHE Graz“, Gadollaplatz 1/6. Stock, 8010 Graz.

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