Sportoffensive 2021: Sportdachverbände ziehen mit
Die Präsidenten von Sportunion, ASKÖ und ASVÖ hoffen, dass die Initiative mehr Leute zum Sport bringt.
Am PC sitzen statt draußen spielen, Nachrichten auf WhatsApp schreiben statt mit Freunden zu kicken: Die Jugend von heute hat nicht mehr den Bewegungsdrang von einst. Um Kinder wieder zur regelmäßigen Bewegung zu motivieren, hat die schwarz-blaue Stadtregierung für das Jahr 2021 eine große Sportoffensive ausgerufen (die WOCHE berichtete).
"Sport in all seinen Facetten, von spaßorientierter Bewegung bis hin zum Leistungssport, bekommt endlich jenen gesellschaftlichen Stellenwert, den er verdient", sagt Sportstadtrat Kurt Hohensinner. FPÖ-Klubobmann Armin Sippel ergänzt: "Unser Ziel ist es gemeinsam mit den Sportdach- und Fachverbänden Schwung zu holen, um wieder vermehrt Athleten zu internationalen Bewerben zu entsenden."
Auf Inklusion nicht vergessen
Die Präsidenten der drei großen steirischen Dachverbände, ASKÖ, ASVÖ und Sportunion, zeigen sich von der Sportoffensive 2021 begeistert. "Es geht vor allem um Bewusstseinsbildung, der Fitness- und Gesundheitsgedanke soll im Vordergrund stehen. Wichtig wird auch sein, dass man den Behinderten- und Inklusionssport einbaut", bekräftigt ASKÖ-Präsident Gerhard Widmann.
Er hofft, dass die ganzjährige Initiative "einen Schub auslöst, der die sportliche Basis verbreitert und auch die Vereine stärkt."
Schule mit einbinden
Auch Christian Purrer, Präsident des ASVÖ, hat "großes Interesse an einer breiten Sportinitiative. Wir müssen die Jugend über die Vereine verstärkt zum Sport bringen. Jugendliche brauchen entsprechende Angebote, genügend Trainer, eine gute Infrastruktur. Am besten wäre es, wenn schon Kindergarten- und Volksschulkinder so viele Sportarten wie möglich ausprobieren können."
Gemeinsame Projekte der Dachverbände, wie das bestehende "Talentbase", wo man Nachwuchssportlern verschiedenste Basis-trainings anbietet, müssten weiter forciert werden. Neben einer noch intensiveren Zusammenarbeit mit den Fachverbänden dürfe laut Sportunion-Präsident Stefan Herker auch die Einbindung der Schule nicht vergessen werden. "Wir haben, wenn man sich die heutigen Bewegungsprobleme der Kinder ansieht, mit dem Schulsport ein wesentliches Bindeglied verloren. Da gilt es anzusetzen." Im Rahmen der Sportoffensive 2021 solle zudem großflächiger gedacht werden.
"Sport ist eine Querschnittsmaterie und betrifft auch Bereiche wie Soziales und Gesundheit. Da sollten Vertreter ins Boot geholt werden."
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