Steiermark heute: Drei Jahrzehnte für die Steirer im Bild
Die ORF-Sendung "Steiermark heute" gibt es seit genau 30 Jahren. Die WOCHE blickt ins TV-Studio.
"Nur noch zehn Sekunden bis Sendungsbeginn." Eine letzte Anweisung aus dem Regieraum für Moderator Thomas Weber, ehe die Sendung "Steiermark heute" beginnt. Auf den Tag genau seit 30 Jahren flimmert die erfolgreichste Informationssendung des ORF Steiermark in sämtliche Wohnzimmer der grünen Mark.
Für die WOCHE Grund genug, im Rahmen der Serie "Graz Inside" einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Wenn um Punkt 19 Uhr einer aus dem Moderatoren-Quartett Weber, Franz Neger, Renate Rosbaud und Petra Rudolf die wichtigsten Meldungen verkündet, haben die Redakteure und Sendungsverantwortlichen schon einen langen Tag hinter sich.
Langer Weg zur Sendung
"In der Früh stimmen sich die Chefs vom Dienst von Radio und TV ab, um neun Uhr wird dann in einer ersten Sitzung die Themenlage besprochen. Am Vormittag sind unsere Redakteure dann in der Steiermark bei Pressekonferenzen unterwegs oder produzieren eigene Geschichten, ehe gegen Mittag damit begonnen wird, die ersten Beiträge zu schneiden", umreißt ORF Steiermark-Chefredakteur Gerhard Koch die Vorgangsweise. Brandaktuelle Ereignisse können den Arbeits-Fahrplan natürlich durcheinanderwirbeln.
Fast 10.000 Sendungen
"Wenn um 18.30 Uhr etwas passiert, sind wir heute in der Lage, das noch in die Sendung zu bringen." Kein Vergleich zu Anfängen Ende der 80er-Jahre: "Da musstest du aufgrund der schlechten Verkehrs- und Kommunikationswege für ein Interview in Schladming zwei Tage einrechnen."
Heute rechnen die Computer am Regieplatz, unter dem 30 Kilometer Kabel verlegt sind, die Sprechzeit, die der Moderator hat, hoch. Das Drücken eines falschen Knopfes kann dazu führen, dass Ton oder Bild nicht funktionieren. "Die perfekte Sendung klappt nur in Teamarbeit." Ganz egal, ob Redakteure, Moderatoren, Kameraleute, Maskenbildnerin oder Regieassistenten: Sie alle haben bisher zu 9.649 Sendungen und 210.000 Sendeminuten beigetragen. "Ich mache mir um die Zukunft der Sendung auch keine Sorgen", sagt Koch und verweist auf die große Jubiläumssendung am Freitag (20.15/ORF2).
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