Museum für Geschichte: Neue Ausstellung über den Holocaust

Wolfgang Muchitsch (Direktor Universalmuseum Joanneum), Ruth Kaufmann (Kuratorin, Präsidentin „HAUS DER NAMEN. Holocaust- und Toleranzzentrum Österreich“), Uwe Kohlhammer (Gestalter) und Thomas Szammer (Kurator) (v.l.n.r.) | Foto: Universalmuseum Joanneum/N. Lackner
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  • Wolfgang Muchitsch (Direktor Universalmuseum Joanneum), Ruth Kaufmann (Kuratorin, Präsidentin „HAUS DER NAMEN. Holocaust- und Toleranzzentrum Österreich“), Uwe Kohlhammer (Gestalter) und Thomas Szammer (Kurator) (v.l.n.r.)
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  • hochgeladen von Stefan Haller

Die Jahre der NS-Herrschaft waren auch in der Steiermark  Jahre des Schreckens, der Verfolgung und bedeuteten die Ermordung tausender Menschen. Die Ausstellung "Bertl & Adele" soll den Holocaust am Beispiel zweier Grazer Kinder zeigen: Berthold Kaufmann, den seine Flucht durch drei Kontinente führte und der überlebte, sowie Adele Kurzweil, die in Auschwitz ermordet wurde.

Museum als Bildungsstätte

Die Leiterin des Museums für Geschichte, Bettina Habsburg-Lothringen, möchte auch durch die Ausstellung Bertl & Adele das Museum als Bildungsstätte etablieren. Das Thema Nationalsozialismus betreffe jeden, speziell aber die Schulen.  "Wir haben hier Möglichkeiten, die einer Schule einfach nicht zur Verfügung stehen. Deswegen wollen wir unsere Bildungsfunktion speziell für 12- bis 18-Jährige noch stärker ergreifen", so Habsburg-Lothringen.

Bertl & Adele werden "greifbar"

Ausstellungskurator Thomas Szammer will mit mit der Ausstellung Bertl & Adele das sensible Thema Holocoust greifbar machen. Die Kinder und Schüler sollen sich durch das Schicksal der beiden Grazer in deren schreckliche Situation hineinversetzen können. "Die Ausstellung soll Empathie und Mitgefühl auslösen, deswegen haben wir uns für die Darstellung in Form dieser Einzelschicksale entschieden. Die Schüler sollen Bezug aufbauen können und so eine Verbindung in die Gegenwart ziehen", so Szammer.
Das soll durch eine Vielzahl an Bildern, Originaldokumenten, aber auch Videos oder Ausstellungsstücken wie den von Adele auf ihrer Flucht wirklich benutzten Koffer gelingen.
Start ist am 26. Jänner, die Ausstellung wird bis Ende 2020 zu sehen sein.

Wolfgang Muchitsch (Direktor Universalmuseum Joanneum), Ruth Kaufmann (Kuratorin, Präsidentin „HAUS DER NAMEN. Holocaust- und Toleranzzentrum Österreich“), Uwe Kohlhammer (Gestalter) und Thomas Szammer (Kurator) (v.l.n.r.) | Foto: Universalmuseum Joanneum/N. Lackner
Foto: KK
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