#17 Bezirke – Lend. Austria Puch kämpft um Spieler

Seit über 50 Jahren ist Alfred Horner in verschiedenen Funktionen bei Austria Puch tätig. Jetzt kämpft er für den Verbleib seiner Kicker. | Foto: KK
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  • hochgeladen von Christoph Hofer

Fußballnostalgiker müssen sich den kommenden Samstag, 21. April, 16 Uhr, im Kalender anstreichen: Beim Duell Austria Puch gegen Grazer Sportclub kreuzen zwei absolute Traditionsteams ihre Klingen. Vom Ruhm und Glanz vergangener Zeiten, als beide Vereine sogar in der höchsten österreichischen Liga gespielt haben, ist zwar wenig übrig, Emotionen ruft das Duell aber auch heute noch hervor. Die Baustellen sind jetzt aber andere.

Kicken für die Integration

"Bei uns sind drei Kicker von der Abschiebung bedroht", kommt Austria-Puch-Obmann Alfred Horner gleich zum Thema. Für den Verein, dessen Kader eine Vielzahl an Spielern mit Migrationshintergrund aufweist, eine vor allem menschliche Tragödie. "Die jungen Burschen sind sehr gut integriert, stehen teilweise in Ausbildung. Wenn sie jetzt abgeschoben werden, stehen sie vor dem Nichts." Zwar könne die Austria bei Behördenwegen helfen, mehr ist finanziell aber auch nicht drin. "Fußball ist für die Integration sehr wichtig, umso mehr hoffen wir, dass sie bleiben können", sagt Horner. Sportlich wirkt sich die bunte Vielfalt mit Kickern aus 18 Nationen positiv aus. "Die Jahre, wo wir zu wenig Fußballer hatten, sind vorbei. Mit vier Jugendmannschaften passt auch der Unterbau wieder. Es geht bergauf."

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