Von "Gala" bis Parma: Schwarz-Weiße Europacup-Erinnerungen
Sturm-Lexikon Herbert Troger über positive und negative Highlights der Schwarz-Weißen in Europa.
Die nationale Fußballkost muss noch ein wenig warten, so eröffnet der SK Sturm die Saison morgen (Merkur Arena/20.30 Uhr) mit einem internationalen Auftritt. Keine Frage: Es gibt klingendere Namen als Mladnost Podgorica, umso wichtiger wäre für die Schwarz-Weißen der Aufstieg in die dritte Quali-Runde der Europa League, wo bereits einige Kapazunder warten würden. Dass die "Blackies" nach zweijähriger Absenz wieder auf die europäische Bühne zurückkehren, freut auch Klub-Lexikon und Vorstandsmitglied Herbert Troger, der sich mit der WOCHE an die größten Triumphe und Pleiten der Sturm-Historie im Europacup zurückerinnert.
Champions-League-Luft
•1970: Sturm gegen Arsenal, Messestädtepokal: "Das war ein emotionaler Moment für mich, nachdem ich als junger Maturant gerade das erste Sturm-Echo fertiggestellt hatte. Und dann gewinnen wir auch noch durch das Tor von Heinz Zamut. Ein Tag, den ich nie vergessen werde."
•1983: Sturm gegen Hellas Verona, UEFA-Pokal: "Das Spiel ist nur 0:0 ausgegangen, wir sind dadurch aber aufgestiegen. Die Stimmung war riesig, vor allem durch die mitgereisten italienischen Fans. Damals sind wir sogar bis ins Viertelfinale gekommen."
•2000: Galatasaray gegen Sturm, Champions League: "Im Rahmen der Osim-Ära ein Highlight herauszupicken, ist nicht so einfach. Zweifelsohne war der Aufstieg in die Zwischenrunde aber ein Meilenstein. Auch der Heimsieg gegen die Türken war speziell, wie überhaupt alle drei Champions-League-Teilnahmen."
•2009: Metalist Charkiw gegen Sturm, Europa-League-Quali: "Ein unerwarteter Sieg, der Sturm in die Gruppenphase brachte. Solche Leistungen können auch Mut für heuer machen!"
Der Horror made in Island
•1988: Servette Genf gegen Sturm, Europa-Pokal: "Walter Ludescher und Co. haben bis knapp vor Schluss ein 0:0 gehalten, danach hat’s doch noch geklingelt. Eine bittere Niederlage."
•2000: Sturm gegen Parma, UEFA-Pokal: "Das Ausscheiden durch die Schicklgruber-Panne war wirklich Pech. Davor war Sturm drauf und dran, sogar die vierte Runde zu erreichen."
•2013: Sturm gegen Breidablik, Europa-League-Quali: "Ganz klar, der absolute Tiefpunkt. Aber da sieht man dann wieder, dass man jeden Gegner ernst nehmen muss."
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