Klein, fein, steirisch: Verkaufsstart des Junkers 2016

Junker 2016: (v. l.) Werner Luttenberger, Weinhoheit Elisabeth II, Franz Kerber, Maria Pein, Stefan Potzinger bei der Präsentation zum Verkaufsstart des steirischen Junkers 2016. | Foto: Steiermärkische Sparkasse/Margit Kundigraber
  • Junker 2016: (v. l.) Werner Luttenberger, Weinhoheit Elisabeth II, Franz Kerber, Maria Pein, Stefan Potzinger bei der Präsentation zum Verkaufsstart des steirischen Junkers 2016.
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Der steirische Junker ist eine Marke und hat schon eine 29-jährige Tradition: Seit 1987 wird er traditionell am Mittwoch vor Martini zum Verkauf angeboten. Nicht nur weil er als Jungwein vor den Winterweinen auf den Markt kommt, sondern "weil er ausgezeichnet zum Martinigansl passt", wie Werner Luttenberger, Geschäftsführer von "Wein Steiermark" bei der heutigen Pressekonferenz betonte.

Folgen des Frostes

Der heurige Junker ist aufgrund der Frostschäden aus dem Frühjahr in einer deutlich geringeren Menge verfügbar. Die Qualität ist aber sehr gut – es ist ein auffallend fruchtbetonter Jahrgang mit harmonischer Säure und Fülle. Franz Kerber, Vorstandsvorsitzender Stellvertreter der Steiermärkischen Sparkasse, die Hauptsponsor des Junkers ist, betonte, dass die Weinernte in diesem Jahr "eine ganz besondere Leistung" ist und dass es trotz der hohen Ernteausfälle "wichtig und richtig" ist, eine Junkerpräsentation zu machen. "Nach dem Frost kam der Frust", erklärte Maria Pein, Vizepräsidentin der steirischen Landwirtschaftskammer. Die Ernteausfälle haben sich auf die gesamte Steiermark ausgewirkt und daher ist der Jahrgang 2016 der mengenmäßig kleinste seit über 50 Jahren. "Der heurige Junker wird besonders kostbar und es wurden nur ausgezeichnete Trauben verwendet", meint Pein. Dennoch wird die Ernte 2016 maximal 50.000 Hektoliter betragen. Eine Weinernte ohne so extreme Wettereinflüsse liegt für gewöhnlich bei rund 200.000 Hektoliter.

Marktführer Junker

Mit über 50 Prozent Marktanteil ist der steirische Junker etabliert und steht für eine gute Marke, deren wichtigste Träger die Konsumenten selbst sind. "Die Steirer wollen steirischen Wein und wenn Touristen in die Steiermark kommen, verlangen sie auch steirischen Wein", erklärt Stefan Potzinger, Obman von "Wein Steiermark". Er hebt die strengen Prüfkriterien für den Junker hervor und auch der gemeinsame Verkaufstermin sowie die gemeinsamen Krriterien machen den Junker zu dem was er ist – nämlich die stärkste Jungweinmarke Österreichs.
Aufgrund der geringeren Erntemenge findet die Präsentation heuer am 16. November in der Alten Universität und nicht wie gewohnt in der Grazer Stadthalle statt. Weiters wird es ein Clubbing unter dem Motto "Nachjunkern" in der Thalia geben.

Knackig eleganter Jungsteirer

110 Junker-Winzer haben heuer weiße Junker sowie einen Schilcher-Junker auf den Markt gebracht. Die Fruchtigkeit und das Trinkvergnügen stehen dabei im Vordergrund. Beim weißen Junker überwiegen die frische, lebendige Säure und frische Fruchtaromen, die bis zu würzigen Noten reichen. Auch der Schilcher-Junker wird von knackiger Säure getragen, bei ihm stehen jedoch sortentypische Aromen, insbesondere Himbeeren, im Vordergrund. "Es ist ein feiner, eleganter Junker geworden, der eine schöne Frische und ein schönes Volumen hat", meint Werner Luttenberger und betont, dass der Junker auch nach einem Jahr begeistern kann.

Mehr Informationen gibt es auf der Homepage des Steirischen Weines.

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