Mit Jausenbrot zum Start-up-Erfolg – Businesslunch mit kiGES

Gesundes Interview: Passenderweise trafen sich WOCHE-Redakteurin Verena Schaupp und Peter Fillaus bei Mangolds zu Mittag. | Foto: Jorj Konstantinov
  • Gesundes Interview: Passenderweise trafen sich WOCHE-Redakteurin Verena Schaupp und Peter Fillaus bei Mangolds zu Mittag.
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Peter Fillaus ist Medizinstudent und Geschäftsführer. Mit seiner Firma "kiGES" vertreibt er gesunde, regionale Bio-Jausen an Grazer Kindergärten.
Im WOCHE-Business-Lunch erklärt Fillaus, wie er zu einem gesunden Ernährungsbewusstsein bei Kleinkindern beitragen möchte und woran hier in Österreich noch zu arbeiten ist.

WOCHE: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, mit Kinderjausen den Markt zu erobern?
Peter Fillaus: Ich studiere Medizin, Pädagogik und Gesundheitswissenschaften. Vor zwei Jahren mussten wir während eines Praktikums ein Jausenkonzept für den Kindergarten der Med Uni entwickeln. Dabei haben wir festgestellt, dass der Bedarf sehr groß ist in Graz für gesunde, regionale Bio-Jausen in Kinderbetreuungsstätten. Daraus ist die Idee für die Firma entstanden, mittlerweile sind wir eine GmbH. Wir beliefern derzeit etwa 1.650 Kinder in Graz. Unsere Kunden sind private als auch öffentliche Kindergärten und Betriebskindergärten, ein ziemlich kunterbunter Mix also.

Wie geht man auf Kindergärten zu bzw. wie haben Sie den Bedarf festgestellt?
Aktuell wird meistens die Jause über die Eltern abgewickelt oder es gibt einen gesunden Tag in der Woche oder die Kindergärten gehen selbst einkaufen, was natürlich viel Aufwand bedeutet. Wir haben gemerkt, dass man diesen Prozess vereinfachen kann. Wir bekommen alles von regionalen Bio-Lieferanten, etwa Martin Auer Bio-Vollkornbrot. Da wir die Produkte in großen Mengen kaufen, können wir sie zu günstigen Preisen anbieten. Dadurch kommen die Kindergärten auf einen guten Preis bei uns mit einem Paket für fünf Tage die Woche. Wir legen auch Beispiel-Jausenpläne von einer Diätologin dazu, um Orientierung zu bieten.

Das heißt, Ihr Angebot ist weitreichender als die reine Auslieferung der Waren?
Das langfristige Ziel ist, dass wir nicht nur im Handel, sondern auch als private Dienstleister mit Beratungen und Workshops tätig werden. Im Bereich Gesundheitserziehung im Alter von 1 bis 6 Jahren gibt es in Österreich einfach noch viel zu wenig Angebot.

Wie meinen Sie das?
Einzelprojekte in Kinderbetreuungseinrichtungen gibt es, aber mein Zugang wäre, durchgehend nachhaltig etwas zu machen, das wäre sinnvoller. Es gibt in Österreich etwa keine Anlaufstelle für Kindergärten, wenn medizinische oder ernährungswissenschaftliche Fragen auftauchen. Gerade in dem Alter von 1 bis 6 Jahren findet die Gesundheitsentwicklung statt, die Kinder sollten gut ausgebildetes Personal als Ressource zur Verfügung haben und es sollte mehr öffentliches Geld in den Bereich investiert werden. Daher sind wir dabei, nicht nur einen Jausenplan beizulegen, sondern erstellen gerade auch eine Datenbank an kreativen Jausenzubereitungsideen und wir haben Mengenberechnungstools in unserem System.

Wie funktioniert Ihr Vertrieb?
Die Bestellung erfolgt ausschließlich online. Die pädagogischen Leiterinnen loggen sich online mit ihrem Zugang ein, legen die Ware wie bei Amazon in den Warenkorb, wir erhalten die Bestellung, bearbeiten sie, schicken sie an die Lieferanten aus, bekommen die Ware in unseren Kühlraum und liefern die Ware die Woche darauf zwei Mal wöchentlich aus.

Das ist kiGES

Nikolaiplatz 4,
8020 Graz
Ist eine Firma zur frühkindlichen Gesundheitserziehung, -beratung, -förderung und -prävention.
Bietet Grazer elementaren Bildungseinrichtungen (Kinder im Alter von 1 bis 6) frische, regionale Bio-Jause, die sie von regionalen Lieferanten beziehen und an die Einrichtungen verteilen.
Zu den Produkten zählen Obst und Gemüse, Brot, Müsli, Flocken, Milchprodukte, Wurstwaren, Eier, Fruchtaufstrich und Honig.
Beratung und Umsetzung der Kinderjause in der jeweiligen Einrichtung werden im Vorfeld mit Peter Fillaus und seinem Team besprochen.
Online-Bestellung: Darüber läuft alles bei kiGES.
Gegründet: 2017
Telefon: 0316/232017
Kontakt: office@kiges.at
Website:www.kiges.at

Das ist Peter Fillaus

Geboren am 22. Jänner 1990 in Linz.
Ist Geschäftsführer von kiGES.
Seit Juli 2015 ist das junge Unternehmen kiGES am Markt.
kiGES steht für KinderGesundheit.
Fillaus arbeitet mit regionalen Betrieben aus Graz zusammen.
Hat derzeit fünf Mitarbeiter.
Studiert und lebt in Graz. Medizin, Pädagogik und Gesundheitswissenschaften sind seine Studienfächer.
Befindet sich derzeit im letzten Studienjahr von Medizin.
Alles bio: Bei Fillaus kommen nur Bio-Produkte auf den Tisch. "Ich leiste mir diesen teuren, studentischen Lebensstil und versuche, soweit es geht, rein Bio-Produkte zu konsumieren."
Zeitmanagement liegt ihm, daher war eine Gründung neben dem Studium für ihn kein Stress, meint der Geschäftsführer.
Liebt es, zu reisen.
In seiner Freizeit geht er gerne Radfahren, Schwimmen, ins Fitnessstudio.
Aber auch Kinobesuche schätzt der Student.
Renovieren und seine Wohnung halbjährlich umzustellen, gehört zu seinen Hobbys.
Welche seine Lieblingsspeise ist, kann Fillaus nicht beantworten: "Ich mag eigentlich alles."

Gast und WIrtschaft

Restaurant Mangold's
Adresse: Griesgasse 11, 8020 Graz
Telefon: 0316/718002
Web:www.mangolds.com/mangolds-griesgasse
Mail:graz@mangolds.com
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 11 bis 19 Uhr, Samstag von 11 bis 16 Uhr. Sonn- und feiertags geschlossen.
Beschreibung: Das Restaurant Mangolds ist ein vegetarisches Lokal mitten in der Grazer Innenstadt, mit zweitem Standort in der Zinzendorfgasse im Grazer Univiertel. Das Restaurant in der Griesgasse bietet ein riesiges Mittagsbuffet, der Tellerpreis wird nach Gewicht berechnet. In den großen Räumlichkeiten sowie im Gastgarten finden sich um die Mittagszeit zahlreiche Gäste ein.
Das Essen: Von frischen Gemüselaibchen, einem reichlichen Salatbuffet über aktuelle saisonale Gerichte hat das Lokal mit Selbstbedienung einige leckere Schmankerln zu bieten. Redakteurin Verena Schaupp entschied sich für einen kunterbunten Mix aus Laibchen, Gemüse und Topfenknödel. Peter Fillaus wählte das Tagesangebot mit Spargel.
Die WOCHE meint: Das Essen schmeckt, ist gesund, die Lage optimal – wir kommen wieder.

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