Wie sich unsere Emotionen auf die Qualität der Mensch-Hund Beziehung aufwirken
Unlängst erlebte ich, wie der Hund einer Freundin durchs Gartentor hinausrennt und laut bellend, Zähne fletschend dem vorbei fahrenden Nachbarn hinterher hetzt. Gerade noch rechtzeitig konnte dieser sich in sein Haus retten. Fify hatte seine Mission, ihn in die Flucht zu schlagen, erfolgreich beendet. Ich erfuhr, dass meine Freundin seit einigen Tagen einen Streit mit ihrem Nachbarn hat und nun will Fify ihn nur noch „beißen“.
Hunde nehmen unsere Gefühle und Stimmungen wahr und reagieren darauf unmittelbar und wahrhaftig. Sie lügen nie. Manuela ist sehr böse auf ihren Nachbarn. Am liebsten würde sie ihn „beißen“. Das tut sie natürlich nicht, weil sie gelernt hat ihre Gefühle unter Kontrolle zu halten. Sie sendet aber ganz eindeutige Signale aus, die ihr Hund spüren kann. Da Fify nicht lügen kann, bleibt er authentisch und schlägt den Nachbarn in die Flucht. Er spiegelt Manuelas Gefühle.
Haben Sie schon einmal beobachtet, wie sich ihr Hund verhält wenn Sie aufgeregt oder traurig sind? Natürlich spiegeln uns Hunde nicht andauernd. So wie wir bringen auch sie ihren eigenen Charakter und ihre individuellen Prägungen mit, die sich auf unsere Mensch-Hund Beziehung auswirken.
Eine freudvolle, ungetrübte Beziehung wird erst möglich, wenn wir aufhören, den Hund zu trainieren und für eine wahrhaftige und authentische Kommunikation bereit sind.
Mehr zu diesem Thema erfahren Sie ab 11.3.2016 beim Treffen für HundeLiebhaber in Burgau oder Gleisdorf. www.human-dog-leading.com
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.