Wenigzell

Gold, Silber & Bronze für den Bienenzuchtverein in Wenigzell

Strahlend schöner Sonnentag untermauert von einem sanften Brummen von Hummeln und Summen von fleißigen Bienen. Am Frühstückstisch wartet ein Brot mit Honig, um sich den Tag zu versüßen. Doch hinter der Arbeit von Imkern steckt weitaus mehr, als einfach den Honig zu ernten und sich diesen schmecken zu lassen.

WENIGZELL. Besonders jetzt zur kalten Jahreszeit, lohnt es sich besonders, ein Auge auf das anspruchsvolle Hobby zu werfen.
Denn eines ist klar, eine Winterpause gibt es für die Imker nicht: „Alle Aufgaben, die man unter der ‚Bienensaison‘ nicht zu erledigen schafft, müssen im Winter nach- bzw. vorgearbeitet werden“, so Florian Haselbacher, einer der insgesamt 27 Mitglieder im Bienenzuchtverein-Wenigzell.

Florian ist erst seit 2020 im Verein dabei und darf mit 2022 seine zweite Goldmedaille in der Kategorie „Waldhonig“ feiern. Und das als einziger aus dem Bienenzuchtverein in Wenigzell für das vergangene Jahr. Doch was passiert jetzt in den kalten Wintertagen?

Bienen und Imkerarbeit im Winter

„Die Bienen ziehen sich im Bienenstock zurück; somit ist am Stock selbst wenig zu tun. Wir bereiten alles für die nächste Saison vor: alte Waben werden ausgeschmolzen und zu neuen Mittelwänden verarbeitet. Kaputte Rahmen werden repariert“, schildert Florian Haselbacher.

Der Imker aus Wenigzell erklärt auch, dass die Bienen im Winter, nicht für den Honig im Sommer verantwortlich sind. Denn im Winter spricht man von „Winterbienen“, die dafür verantwortlich sind, die Königin und die Brut warm zu halten.

Die Bienen im Winter leben auch deutlich länger als die Sommerbienen. „Das müssen sie auch, denn erst im Frühling wird die nächste Brut aufgezogen“, so Florian. Doch wie genau halten die Bienen das Innere warm? „Die Bienen sind schlaue Wesen und haben eine besondere Strategie. Sie erzeugen eine Wintertraube; inmitten, die Königin. Durch Muskelbewegungen können sie das innere durch „Zittern“ erwärmen“, schildert Florian Haselbacher begeistert.

Honigstarkes Jahr 2023

Der Verein möchte sich besonders bei den landwirtschaftlichen Betrieben und Hausgartenbesitzer bedanken. „Durch die bienenfreundliche Bewirtschaftung konnten unseren Bienen eine Nahrungsquelle und Überlebenschancen geboten werden“, sagt Obmann Johann Pittermann dankbar. Der Verein erhofft sich, dass das Jahr 2023 mindestens genauso erfolgreich wie das Vergangene wird.

Neben Florian Haselbacher, der Gold in der Kategorie „Waldhonig“ holen konnte, konnten sich folgende Imker 2022 über eine steirische Honigprämierung freuen:

Almer Ernest – Silbermedaille Blütenhonig, Silbermedaille Waldhonig
Radakowitsch Hubert – Silbermedaille Honigtauhonig
Steinbrenner Karl – Silbermedaille Honigtauhonig
Johann Pittermann – Bronzemedaille Cremehonig
Rossegger Josef – Bronzemedaille Wadlhonig

Die Imker danken für die Treue und freuen sich darauf, auch im Jahr 2023 mit ihren Qualitätsprodukten bedienen zu können.

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