Projekt MOST soll helfen
Hofmühle als Basis-Station für Zukunftsfragen

Die drei treibenden Kräfte hinter Projekt MOST sind (von rechts:) Wolfgang Berger, Andreas Lehner & Wolfgang Seereiter. | Foto: Johann Zugschwert
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  • Die drei treibenden Kräfte hinter Projekt MOST sind (von rechts:) Wolfgang Berger, Andreas Lehner & Wolfgang Seereiter.
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Das gemeinnützige Projekt MOST wurde im Gemeindeamt Feistritztal von den Gründern vorgestellt. MOST hat das Ziel, die Drehscheibe zur Stärkung der Regionen zu sein.

FEISTRITZTAL. Pandemie, Klimawandel, die Veränderung unserer Lebens- und Arbeitswelten durch die Digitalisierung verstärken die Frage nach der Zukunftsfähigkeit der Oststeiermark. Wie gelingt es, die vorhandenen Ressourcen bestmöglich dafür einzusetzen? Ländliche Gemeinden sind oft mit dem Alltagsgeschäft gänzlich ausgelastet. "MOST - Mühle Oststeiermark" möchte als gemeinnützige Einrichtung im Zusammenwirken mit den Gemeinden und der Zivilgesellschaft praktische Lösungen für die anstehenden Zukunftsfragen entwickeln.

Drehscheibe der Region

Die alte Hofmühle in St.Johann/Herberstein soll mittelfristig als „Basis-Station" für die zu erarbeitenden Fragestellungen zu den Themen Mobilität und Teilhabe der Frau in der Gesellschaft eingerichtet werden. MOST möchte als Drehscheibe in den Bezirken Hartberg-Fürstenfeld, Südoststeiermark und Weiz fungieren und nimmt sich mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Forschung, Kunst, Kultur und Regionalentwicklung die Stärkung der Region zum Ziel.

"Früher war es das Korn, welches als Rohstoff in der Mühle verarbeitet wurde, heute sind es aktuelle Fragestellungen und Herausforderungen, die dort nutzbringend bearbeitet werden sollen!“, meint Wolfgang Seereiter, Initiator des Projektes MOST-Mühle Oststeiermark.

Gemeinsam mit Andreas Lehner und Stefan Spindler wurde eine Projektstudie entwickelt und vergangene Woche im Gemeindeamt Feistritztal präsentiert.

Die alte Mühle in St. Johann bei Herberstein wird künftig im Zuge des Projektes MOST sinnvoll genutzt. | Foto: Wolfgang Seereiter
  • Die alte Mühle in St. Johann bei Herberstein wird künftig im Zuge des Projektes MOST sinnvoll genutzt.
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In Anwesenheit von Bürgermeister Josef Lind, Daniela Adler vom Regionalmanagement Oststeiermark und Wolfgang Berger, Geschäftsführer vom LEADER-Büro Oststeirisches KernlandRobert Matzer, Geschäftsführer vom Verein Kulmland wurden die möglichen nächsten Schritte diskutiert.

Idealer Standort

Warum die Mühle in St.Johann? Die Liegenschaft befindet sich im Besitz der Feistritzwerke, die wiederum gehören der Stadtgemeinde Gleisdorf. Das Gebäude stand viele Jahre leer. Wolfgang Seereiter bekam eine Zusage der Werke, das Gebäude im Sinne von MOST zu nutzen. 

Im Obergeschoss gibt es funktionierende Büroräume, da braucht es nicht viel an Investitionen. MOST soll kein neuer "Tempel" werden, man will mit sehr bescheidenen Mitteln ganzjährige Arbeit leisten. MOST "bedient" Gemeinden, die es sich oft nicht leisten können, Zukunftsfragen aufzubereiten und Kultur zeitgemäß anzubieten. Dieses Thema kam auch bei der Veranstaltung "Kulturperspektiven 2030" in Weiz auf, denn auch hier wurde der Wunsch nach einer unterstützenden regionalen Anlaufstelle gefordert.

Die Mühle wird außerdem seit zwei Jahren von Teresa Katharina Binder, einer freischaffenden Künstlerin, als Atelier und Ausstellungsraum benutzt: "Die Mühle malt wieda!"

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