Bundesländerübergreifende Großübung

Szenario auf der B54 unter genauer Beobachtung der Übungsleiter und zahlreicher Zaungästen. | Foto: KK
2Bilder
  • Szenario auf der B54 unter genauer Beobachtung der Übungsleiter und zahlreicher Zaungästen.
  • Foto: KK
  • hochgeladen von Dietmar Hammerl

Katastrophen-Hilfs-Dienst (KHD) übt den Ernstfall, woran sich kürzlich Feuerwehren und Rettungsdienst aus dem Bezirk Hartberg, dem Niederösterreichischen Bezirk Neunkirchen und dem Burgenländischen Bezirk Oberwart beteiligten.

Vor Kurzem fand wieder die traditionelle Feuerlösch und Bergebereitschaftsübung (FuB) des Bereichsfeuerwehrverbandes Hartberg statt. In alter Manier veranstaltete der BFV Hartberg diese Übung in einer gewohnten „Übergröße“ zusammen mit Kameraden aus dem Bezirk Oberwart und dem Bezirk Neunkirchen. Großflächige Unwetter im Raum Vorau und Lafnitztal, verbunden mit Hagel, Sturm, Hochwasser und Blitzschlägen wurden als Ausgangspunkt simuliert. Insgesamt 720 Feuerwehrmitglieder aus den drei Bezirken übten im Großraum Lafnitztal unter dem Kommando der KHD Bereitschaften 47 (Hartberg) und 15 (Neunkirchen), dabei galt es 11 verschiedene, sehr fordernde, Lagen zu bewältigen. Aus dem Bezirk nahmen der I. und IV. KHD Zug, welche zu einem gemeinsamen Zug unter dem Kommando von HBI Winkler Julius zusammengelegt wurden, teil. Nach dem Einberufen des Stabsdienstes im Feuerwehrhaus Grafendorf wird eine Lagebesprechung durchgeführt, und in weiterer Folge die Zugskommandanten der KHD Züge über die Lage informiert. Die zugeteilte Lage für den Zug befand sich in Vorau - Puchegg wo es einen Wirtschaftsgebäudebrand zu bewältigen galt. Hauptaugenmerk wurde dabei auf die Löschwasserförderung über lange Strecken bis zu 800m, sowie auf die Einrichtung eines Tankwagenpendelverkehrs gelegt. Unter den kritischen Augen der Übungsbeobachter konnte der KHD Zug die ihm gestellten Aufgaben innerhalb kürzester Zeit meistern. Bei einem weiteren Szenario führte die Gruppe "Seiltechnik" der Stadtfeuerwehr Pinkafeld gemeinsam mit Höhenrettern der Stadtfeuerwehr Gloggnitz eine Menschenrettung von einem 30m Schornstein in der Gasverdichterstation der OMV in Lafnitz durch. Auf der B54 wurde weiters ein schweres Busunglück in Szene gesetzt und mit Bravour gemeistert. Ein Waldbrand im Schlossgraben von Eichberg, ein Großbrand am Fabriksgelände der RHI in Rohbach, ein Brand und Taucheinsatz bei der Burg Thalberg, ein Eisenbahnunglück mit mehreren Verletzten verbunden mit gefährlichen Stoffen und Verklausungen im Lungitzbach in Unterlungitz waren zusätzliche Übungslagen. Die Übung startete für die Stabseinheiten bereits um 6 Uhr früh. Übungsende wurde gegen 20 Uhr gegeben. Seitens der Führungskräfte wurde angemerkt, dass sich bei dieser Übung die bestens funktionierende Zusammenarbeit der drei Bundesländer gezeigt hat und man somit auch in Zukunft auch für Schadensereignisse solchen Ausmaßes bestens ausgebildet und gerüstet ist. Als „Übungsbeobachter“ fanden sich unzählige Ehrengäste aus dem öffentlichen Leben ein. An der Spitze der Ehrengäste waren LAbg. Waltraud Schwammer, LAbg. Hubert Lang, Dr. Kurt Kalcher und Bezirkshauptmann Hofrat Mag. Max Wiesenhofer anwesend. Seitens der Feuerwehr beobachtete der Landesbeauftragte für den Katastrophenhilfsdienst BR Fritz Reinprecht die Übung. Im Anschluss an die Übung zauberten die Köche des BFV Hartberg für die Übungsteilnehmer über 700 Portionen Bauernschmaus. Selbst diese Übungslage wurde beübt und hat bewiesen, dass die Einsatzköche bestens für den Ernstfall gerüstet sind.

Szenario auf der B54 unter genauer Beobachtung der Übungsleiter und zahlreicher Zaungästen. | Foto: KK
Die Ehrengäste bei der Beobachtung der spektakulären Übungsabläufen.
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Der Badesee Pinggau wird bereits gefüllt; wenn das Wetter passt, wird der Start in die Badesaison Ende Mai erfolgen. | Foto: L. Bartsch
5

Ortsreprortage Pinggau
Projekte vom Badesee bis zur Feldsiedlung

In der Marktgemeinde Pinggau sind zurzeit gleich mehrere wichtige kommunalpolititsche Projekte in Umsetzung. PINGGAU. Vom Badespaß über die Schaffung von Baugründen bis zur Sicherung der Wasserversorgung reichen die aktuellen Projekte, mit denen Bürgermeister Leopold Bartsch und seine Kollegen im Gemeinderat beschäftigt sind. Badespaß ab Ende Mai Nach zweijähriger Pause wird zurzeit der Badesee Pinggau sprichwörtlich aus dem „Dornröschenschlaf wachgeküsst“ und fit für die kommende Badesaison...

  • Stmk
  • Hartberg-Fürstenfeld
  • Alfred Mayer

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.