Im Gesundheitswesen
Die wahren Weihnachtshelden aus dem Bezirk
Während viele von uns die Weihnachtszeit zuhause verbringen und mit der Familie feiern, gibt es andere die arbeiten. Menschen, die Leben retten, die anderen beistehen und anderen helfen. Das sind die wahren Weihnachtshelden.
Ein wunderschöner Weihnachtsbaum und Zeit mit der Familie, ist wohl der erste Gedanke der uns einfällt, wenn wir an das Weihnachtsfest denken. Aber nicht allen Menschen ist es möglich den Heiligen Abend gemeinsam mit der Familie zu feiern. Während wir zu Hause feiern gibt es andere, die am Weihnachtsabend alten Menschen beistehen, erste Hilfe leisten, oder sogar Leben retten. Im Altersheim, beim Roten Kreuz, auf der Geburtenstation oder im OP-Saal, auch im Bezirk gibt es zahlreiche Menschen, die an Weihnachten Großes leisten.
Auf der Geburtenstation
Andrea Liebenberger, Stationsleiterin der Geburtenstation im LKH Hartberg, erzählt wie es ist an Weihnachten zu arbeiten und wie Mütter und ihre Neugeborenen die Weihnachtszeit im Krankenhaus verbringen. „Wenn sich ein freies Zeitfenster ergibt, dann setzt man sich an Weihnachten schon mal mit den Kollegen zusammen, um gemeinsam zu essen, zu tratschen und Zeit zu verbringen.", so die Stationsleiterin. Früher stand auf der Station auch ein Christbaum. Seit Corona hat sich aber einiges geändert. So sind jetzt zum Beispiel auch die Besuchszeiten neu geregelt.
„Vor Corona war es oft der Fall, dass bereits einige Stunden nach der Geburt ein Ansturm an Besuchern kam. Nun ist meistens nur mehr der Vater zu Besuch, oder die Geschwister. Besucht werden können die Mütter für eine Stunde am Tag.", erklärt Andrea Liebenberger. Für die Mütter sei das oft sogar ein Vorteil. „Sie haben weniger um die Ohren, weniger Stress und mehr Zeit mit ihrem Baby. Neu ist außerdem auch unser Familienzimmer. Es besteht die Möglichkeit dort Weihnachten mit Partner und Baby im geschützten Umfeld zu verbringen. An das Weihnachtsfest wird aber oftmals gar nicht viel gedacht, denn das Neugeborene ist ja schon das schönste Geschenk.", fügt sie hinzu.
Im Pflegeheim
Im Seniorenhaus Menda in Hartberg feiern die Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein sehr besinnliches Weihnachtsfest. Schon in der Vorweihnachtszeit bäckt man gemeinsam Kekse, dekoriert das Haus und singt Weihnachtslieder. Am 24. Dezember findet ganz traditionell eine Christmette Vorort statt.
„Wir sind wie eine zweite Familie für die Bewohner und sie auch für uns.", sind sich die Pflegekräfte einig. Aber nicht nur in der Pflege, sondern auch in der Reinigung, der Küche, der Technik und der Wäscherei sind an den Feiertagen einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dienst. „Zu Weihnachten kommen immer besonders viele Besucher. Oft kommen auch die Enkelkinder während ihre Eltern zuhause den Baum schmücken und die Geschenke vorbereiten.", so die Pflegedienstleiterin Alexandra Peinsipp. „Es gibt aber auch Bewohner die nach Hause zu ihren Familien fahren.", fügt sie hinzu.
Beim Roten Kreuz
„Am Heiligen Abend haben wir zwei bis drei Rettungsfahrzeuge und ein Notarztfahrzeug, die im Einsatz sind.", erklärt Martin Reich, Bezirksgeschäftsführer vom Roten Kreuz Fürstenfeld. „Das Essen auf Rädern bieten wir wie jeden Tag, auch an Weihnachten an." Er gibt einen kleinen Einblick in den Berufsalltag zur Weihnachtszeit. „Die Dienstzeiten an Weihnachten sind zehn bis zwölf Stunden."
Besonders dankbar sei man den ehrenamtlichen Mitarbeitern, die sich für den Dienst am Heiligen Abend engagieren. „Das sind junge, sowie auch alte Menschen, Familienmütter und -väter, Verheiratete und Singles.", so Reich. Ob am Heilig Abend mehr oder weniger Einsätze als sonst sind könne er nicht genau sagen. Das sei ganz unterschiedlich.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.