Ein großer Abschied und alte Diskussionen
Walter Prasch sagte dem Gemeinderat im Zuge der Sitzung
offiziell Servus.
Die Gemeinderatssitzung im Fürstenfelder Rathaus stand vor allem im Zeichen eines Mannes: SPÖ-Vizebürgermeister Walter Prasch. Er legte nach 21 Jahren im Gemeinderat offiziell seine politischen Ämter nieder. Ausschlaggebend für seine Entscheidung sei unter anderem die rote Wahlniederlage bei den Gemeinderatswahlen 2010 gewesen. „Es war schön, anstrengend, aber auch zermürbend“, lautete das Resümee von Prasch.
Emotional ging es auch in der Frage um die Bauvorhaben der Stadt zu. Während die schwarze Fraktion den Kauf der Leitgeb-Gründe und die Installation eines dritten Blocks von Startwohnungen in der Kospachstraße als sichere Zukunftsinvestition für die Stadt huldigte, argumentierte BZÖ-Mann Harald Fischl, dass man in die Nutzung der Fläche der ehemaligen Tabakwerke investieren sollte. „Hätten wir das Landesschülerheim, das ATW-Areal und die Maltesergründe gekauft, wären wir heute pleite“, konterte Bürgermeister Werner Gutzwar.
Abgelehnt wurde der SPÖ-Dringlichkeitsantrag, die Geburtenbeihilfe auf 1.000 Euro zu erhöhen, wobei darauf verwiesen wurde, dass sich der Familienausschuss mit diesem Thema befasse. Ein zweiter „roter“ Antrag, in dem die Aufhebung der Parkgebühren in der Adventzeit und in Folge an Freitagen und Samstagen gefordert wurde, stieß aufgrund der logistischen Unmachbarkeit ebenso auf Ablehnung. Erhöht wurde die Projekt-Summe für den „Festungsweg“. Und zwar auf 340.000 Euro.
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