Hartberg-Fürstenfeld
Ein Jahr Bezirkshauptfrau Kerstin Raith-Schweighofer

Schon seit einem Jahr ein Team: Bezirkshauptfrau Kerstin Raith-Schweighofer mit ihrem Stellvertreter Klaus Ebner. | Foto: Land Steiermark/Robert Binder
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  • Schon seit einem Jahr ein Team: Bezirkshauptfrau Kerstin Raith-Schweighofer mit ihrem Stellvertreter Klaus Ebner.
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Im Januar 2023 kam Kerstin Raith Schweighofer als 25. Person seit Bestehen der BH Hartberg-Fürstenfeld in die Position der Amtsleitung – als erste Frau überhaupt. Dies ist jetzt ein Jahr her. Zeit, ein erstes Resumee zu ziehen.

HARTBERG. „Es war ein Jahr des gegenseitigen Kennenlernens“, so beschreibt Kerstin Raith-Schweighofer ihr erstes Jahr. Es ging ihr darum, einen persönlichen Kontakt zu den Menschen aufzubauen, mit denen sie in Zukunft viel zu tun haben wird: Einerseits besuchte sie alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Bezirk, andererseits traf sie sich mit den Einsatzorganisationen, aber baute auch hausintern den Kontakt zu alten und neuen Kolleginnen und Kollegen auf. 

Kerstin Raith-Schweighofer in ihrem Büro. | Foto: Olga Seus
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„Wir haben unsere
gesetzlichen Bestimmungen zu erfüllen“, so die gelernte Juristin. Doch zugleich, so räumt sie ein, „haben wir immer mit Menschen zu tun“. Raith-Schweighofer will dabei einen Kontakt auf Augenhöhe pflegen, wichtig ist ihr, ein offenes Ohr für die Belange anderer zu haben. „Oft kann man gemeinsam neue oder andere Lösungen finden“, so die überzeugte Teamplayerin

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Auf ihr früheres Anlage- und späteres Sicherheitsreferat will sie sich nicht festlegen lassen: „Wenn man aus einem bestimmten Bereich kommt, hat man natürlich Vorlieben und Interessen. Aber als Führungsperson habe ich das große Ganze vor Augen und achte auf einen größeren Weitblick.“

Persönlicher Führungsstil

Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist eine typische Frage an weibliche Führungskräfte. Auch Raith-Schweighofer ist zweifache Mutter. „In meinem Mann und meiner Familie habe ich einen guten Rückhalt. Ohne den ginge es nicht“, gibt sie an, und räumt ein, ein gutes Timemanagement zu haben. „Es gibt auch einen nächsten Tag. Alles kann man nicht gleich lösen." Schließlich will sie ihren Kindern ihren Platz in ihrem Leben geben. Bei der Frage, ob sie einen weiblichen Führungsstill habe, lacht Raith-Schweighofer. „Jeder macht das so, wie es seiner Person entspricht“. Ihr Stil ist offen und persönlich: „Wie Du den Menschen begegnest, so begegnen sie dir auch“. Dazu passt, dass es wieder möglich ist, ohne Termin in die BH zu kommen. „Allerdings kann es sein, dass Mitarbeiter keine Zeit haben“. Für einen fixen Ansprechpartner rät sie zur letztes Jahr eingeführten Steiermark-App, mit der online Termine vereinbart werden können.

Mit der Steiermark-App kann man problemlos vorab online Termine vereinbaren.  | Foto: RegionalMedien
  • Mit der Steiermark-App kann man problemlos vorab online Termine vereinbaren.
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Ein Schritt nach dem anderen

Bevor Ende 2023 die Sozialhilfeverbändeaufgelöst wurden, waren Vorarbeiten nötig. Das neue hausinterne Referat Sozialarbeit ist im Zuge dieser Strukturreform zu nennen. Wie ihrem Vorgänger Max Wiesenhofer, ist Raith-Schweighofer der Sozialbereich ein besonderes Anliegen. Dauerbrenner ist auch die Blackoutvorsorge. Der schon ausgearbeitet Blackoutplan wird noch verfeinert. Im letzten Jahr gab es eine Strategieklausur der Referatsleiterinnen und Referatsleiter.

Das Führungsteam der BH Hartberg-Fürstenfeld rund um Bezirkshauptfrau Kerstin Raith-Schweighofer und Klaus Ebner. | Foto: Land Steiermark/Robert Binder
  • Das Führungsteam der BH Hartberg-Fürstenfeld rund um Bezirkshauptfrau Kerstin Raith-Schweighofer und Klaus Ebner.
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„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unser höchstes Gut, ich bin sehr stolz darauf, dass wir so viele gute haben“, so die Bezirkshauptfrau, die zugleich betont, dass es wichtige Positionen gibt, die nachbesetzt werden sollten: Zum einen werden Sozialarbeiter gesucht und ebenfalls vakant ist die Stelle des Amtsarztes. Auf die Zukunft angesprochen, reagiert sie ruhig: „Auch wenn es eine große Aufgabe ist, mache ich immer einen Schritt nach dem anderen.“ Schließlich ist das ihr erstes Superwahljahr als Bezirkshauptfrau. Ihr Gesamtresumee ist: „Ich bin sehr froh, dass ich bin, wo ich bin, es passt so.“ Zwar gebe es bei ihr – wie überall – gute und nicht so gute Tage, doch das Positive überwiege eindeutig.

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