Gefahr durch den Borkenkäfer

Aufgrund der extremen Wettersituation im laufenden Jahr droht in Verbindung mit Windwürfen nach den letzten Gewitterstürmen vor allem in den südlichen Teilen des Bezirkes Hartberg-Fürstenfeld eine gewaltige Borkenkäfervermehrung. „Besonders kritisch ist derzeit die Entwicklung der beiden Fichtenborkenkäferarten, Buchdrucker und Kupferstecher. Im günstigsten Fall ist eine Generation von Käfern in nur vier Wochen fertig entwickelt. Daraus lässt sich das große Gefahrenpotenzial ableiten“, waren Bezirksforstinspektor Franz Hippacher und Bezirksförster Stefan Schweighofer von der Bezirkshauptmannschaft Hartberg-Fürstenfeld.

50.000 Borkenkäfer
In einer vom Borkenkäfer befallenen mittleren Fichte befinden sich rund 50.000 Borkenkäfer. Wenn diese Bäume nicht rechtzeitig aufgearbeitet werden, besiedeln die Nachkommen dieses einen Käferbaumes wieder mindestens fünf neue Bäume und bringen diese zum Absterben. Daraus lässt sich die extrem rasche Entwicklung der Schadflächen ableiten.
„Von unserer Seite ergeht deshalb das dringende Ersuchen an sämtliche Waldeigentümer, ihre Waldflächen raschest zu begehen und auf verdächtige Fichten zu kontrollieren. Frischen Borkenkäferbefall erkennt man an Bohrmehlansammlungen in den Rindenritzen und am Stammfuß. Erst später fällt dann die Rinde ab und die Fichtenkronen verfärben sich rot.
Befallene Bäume sind umgehend zu fällen und aus dem Wald zu entfernen, damit die weitere Käferentwicklung bzw. der Ausflug verhindert wird. „Besonderes Augenmerk ist auf vom Windwurf betroffene Fichten zu legen, die echte Borkenkäfer-Brutstätten sein können“, so Schweighofer.

Nähere Informationen
Für Anfragten steht die Bezirksforstinspektion Hartberg unter Tel.: 03332/606-271 zur Verfügung; die zuständigen Bezirksförster sind unter folgenden Telefonnummern erreichbar: Hartberg: Bezirksförster Stefan Schweighofer, Tel.: 0676/866-40374; Fürstenfeld: Bezirksoberförster Wolfgang Hueber, Tel.: 0676/866-40376.