„Glaube ist lebendige Beziehung“

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Am Donnerstag, dem 5. November 2015, fand das sechste der insgesamt acht Treffen von „Der Bischof auf dem Weg“ statt. „Wir sind gemeinsam unterwegs“, mit diesen Worten begrüßte der Bischof 120 hauptamtliche Mitarbeiter und verwies auf die Buntheit und Vielfalt von Kirche. Jede Region hat ihre Stärken, aber auch ihre Herausforderungen. Bischof Wilhelm merkte an, „dass sich so viele ehrenamtlich in der Region engagieren und die Caritas erfolgreiche Projekte in der Region hat.“ Er mahnte: „Wir dürfen uns nicht von der Vorstellung, dass sich nichts ändern darf, von mutigen Schritten in die Zukunft abhalten lassen.“

Im Bildungshaus Stift Vorau diskutierte Bischof Wilhelm zunächst mit Priestern, Diakonen und allen Hauptamtlichen. In den Gesprächsrunden wurden wichtige Anliegen in der Region Oststeiermark wie Schöpfungsverantwortung, Migration, der interreligiöse Dialog oder auch die Ausdünnung des ländlichen Raumes thematisiert. Die zweite Gesprächsrunde war den ReligionslehrerInnen und Kindergartenleiterinnen gewidmet. Zum Abschluss des Begegnungsnachmittags stand noch der Austausch mit den Dekanatsräten und dem Regioteam Oststeiermark auf dem Programm. Christoph Doppelreiter, Pastoralassistent im Pfarrverband Weiz meinte nach der Gesprächsrunde: „Ich finde es sehr positiv, dass dem Bischof unsere Meinung und unsere Ideen wichtig sind. Als Mitarbeiter fühlt man sich dadurch ernst genommen.“ Auch Helga Buchegger, Kindergartenpädagogin in Pöllau war begeistert: „Es freut mich, dass der Bischof sich Zeit nimmt in die Region zu fahren. Er strahlt eine Offenheit aus und geht auf die Menschen zu.“

„Lernen wir die Schätze unseres Glaubens neu kennen!“

Den Höhepunkt der Begegnung mit dem Bischof bildete die gemeinsame Eucharistiefeier in der Stiftskirche in Vorau. Viele Gläubige aus der gesamten Region waren zur Feier gekommen. In seiner Predigt verwies der Diözesanbischof auf das Evangelium: "Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?" (Lk 15,4). Bischof Krautwaschl betonte, dass jede und jeder Hirte sei, nicht etwa nur Priester oder Diakone. Aufgabe der Hirten sei es, darauf zu achten, dass die Weide, die er seiner Herde anbiete, sehr gut sei. Für Christen heiße das: „Wir sind füreinander verantwortlich. Wenn wir wirklich ernst machen mit dem, was Taufe ist, dann sind wir einander Brüder und Schwestern. Und das heißt: ohne dich, meinen Nachbarn, ohne dich, meine Nächste, wäre ich eigentlich nicht vollkommen! Du bist wichtig, damit ich mein Leben gut gestalten kann. Daher bist Du mir unendlich viel wert.“

Bischof Krautwaschl ermutigte die Gläubigen, der Aufforderung im ersten Petrusbrief nachzukommen: „Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt“ (vgl. 1 Petr 3,15). Viele Menschen seien auf der Suche nach dem, worauf das Leben gebaut werden könne. „Lernen wir die Schätze unseres Glaubens neu kennen. Glaube ist weit mehr als moralische Vorschrift, er ist lebendige Beziehung zu Gott.“

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