Höherer Sinn der Kunst in Hart bei Pischelsdorf

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In Hart bei Pischelsdorf, unweit der „Nomadin“, der Stiege an der B 54, die in Richtung Kulm weist, setzte K.U.L.M. einen nicht alltäglichen Kunst-Akzent.

„Ich würde mir wünschen, dass die Steiermark so eine Akademie hätte wie K.U.L.M.“, betonte Walter Kratner in seinen einführenden Worten bei einer Ausstellung im Fladererhaus in Hart bei Pischelsdorf. „Auf das haben wir gewartet...“:
Unterstützt von der Bevölkerung aus Hart, inszenierte Richard Frankenberger zusammen mit Erwin Fiala, Markus Wilfling und dem K.U.L.M. Kollektiv eine Ausstellung in einem halb fertigen Haus am Waldrand und rückte dabei traditionelle Alltagsgegenstände aus Hart in ein besonderes Licht. In der Ausstellung bzw. im fiktiven Theater ging es um den grundsätzlichen Ansatz einer künstlerischen Auseinandersetzung mit den lokalen bzw. regionalen Lebensformen sowie vor allem der Bevölkerung selbst – bei deren gleichzeitiger Einbindung.
Diese performativ-diskursive Intervention unter dem Titel „Hart. Eine Ausstellung – kein Theater“ ist die Fortsetzung des Projektes „Vorstadt/Suburbia – Kunst im suburbanen Lebensdraum“ vom Steirischen Herbst 2005. Die Ausstellung nun setzte sich aus drei wesentlichen Teilen zusammen:

Selbstdarstellung der Bevölkerung
Mit Beiträgen aus der Bevölkerung von Hart wie z. B. Kunst-Leihgaben, Video-Aufnahmen von BewohnerInnen, eine Kartenspielrunde, eine Frauenrunde, Stick-Objekte, eine Waage, Mobiliar, „Gaben“ von Schaumrollen, einer Efeu-Girlande bis hin zum Gebäude als Veranstaltungsort selbst – so präsentierte sich die Vorstadt/der suburbane Lebensraum wie ein vielfältiges Mosaik ergänzt durch fotografische, filmische und erzählerische Elemente von K.U.L.M.

Kunst-Installationen
Eine Objektinstallation „Kulm mit Brille“ von Markus Wilfling, widerspiegelte und reflektierte das „Objekt“ Kulm.
Die „Rauminstallation Stühle“ von Richard Frankenberger, zusammengesetzt aus 49 Stühlen aus dem Besitz der VorstadtbewohnerInnen, repräsentierte die Demographie des Landes.

Kunsttheorie trifft Kunst
Philosoph Erwin Fiala performte eine Lesung aus kunsttheoretischen Texten im dreiteiligen Spannungsfeld von Kunstaktion, Kunstrezeption und Kunsttheorie.

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