Ilz: Mit voller Wirtschaftskraft voran

Bürgermeister Rupert Fleischhacker präsentierte das Ilzer Budget für 2016.
  • Bürgermeister Rupert Fleischhacker präsentierte das Ilzer Budget für 2016.
  • hochgeladen von Waltraud Wachmann

Im Budgetvoranschlag für das Jahr 2016 für die Marktgemeinde Ilz schlagen sich im ordentlichen Haushalt einnahmen- wie ausgabenseitig 8,5 Millionen Euro zu Buche. Der außerordentliche Haushalt wurde ebenfalls ausgeglichen mit 2,5 Millionen Euro festgesetzt. Bürgermeister Rupert Fleischhacker präsentierte bei der Ilzer Gemeinderatssitzung vor Weihnachten seinen Mandataren ein von beachtlicher Finanzkraft geprägtes Zahlenwerk, das in der fünftgrößten Kommune des Bezirkes Hartberg-Fürstenfeld auch für die Umsetzung zukünftiger Projekte einen adäquaten Handlungsspielraum gewährt.

Mit zu erwartenden Einnahmen von über 1,9 Millionen Euro rechnen die Ilzer Verantwortungsträger schon wie in den vergangenen Jahren mit einer erneuten Steigerung bei der Kommunalsteuer. Der Verschuldungsgrad liegt bei 3,28 Prozent.
Wehrmutstropfen, wie Fleischhacker erläuterte, seien die ständig wachsenden Ausgaben für den Sozialhilfeverband. Diese werden sich für die Großgemeinde im neuen Jahr auf 977.500 Euro belaufen. Innherhalb eines Jahres macht die Erhöhung für Ilz rund 160.000 Euro aus. In weniger als einer halben Stunde passierte der umfassende Haushaltsplan mit der Zustimmung aller Mandatare schließlich das Gremium.


"Mit Liegenschafts- und Gründstücksankäufen haben wir im Finale 2015 für unsere Marktgemeinde nachhaltige, aber dennoch große Ausgaben getätigt. Dies werden wir in den nächsten Jahren in diesem Umfang sicher nicht so fortsetzen können. Es wird vielmehr notwendig sein, mit sehr viel Bedacht und großer Umsicht zu wirtschaften, um uns wieder einen finanziellen Polster zu schaffen", ergänzte Fleischhacker. Investitionen werde es 2016 aber auf jeden Fall für ein behindertengerechtes WC in der Neuen Mittelschule sowie für die Dachsanierung und Schallschutzdecken im Foyer der Volksschule Ilz geben. "Die Jugend", so der Ortschef, "ist die Zukunft unserer Gemeinde“.


Seitens der Gemeindeliste sprach der 2. Vizebürgermeister August Friedheim davon, dass man bei der Höhe des Kommunalsteueraufkommens nur gratulieren könne. Leider habe dies jedoch zur Folge, dass es immer viele gibt, die an so einem "positiven Kuchen mitnaschen wollen", spielte er auf hohe Kosten wie etwa bei den Sozialausgaben an. Friedheim bekundete die Zustimmung seitens seiner Fraktion und forderte, dass künftig bei Ausschreibungen vermehrt Angebote eingeholt werden sowie dass die Vergaben noch stärker regional erfolgen. Zufrieden zeigte sich auch Gemeindekassier Klaus Konrad von der SPÖ mit dem ersten gemeinsam erstellten Voranschlag der fusionierten Marktgemeinde.



Zügig wurden die übrigen Tagesordnungspunkte, darunter ein weiterer Grundstücksverkauf für eine Betriebsansiedelung im Industriepark Neudorf, die 15 bis 20 neue Arbeitsplätze bringt, Flächenwidmungsplanänderungen, die Vorgehensweise bei Kundmachungen an Amts- und Infotafeln oder die Beantragung von Reisepässen im Marktgemeindeamt sowie in der Bürgerservicestelle Nestelbach ab dem kommenden Frühjahr abgearbeitet. Alle Beschlüsse - weit über 20 an der Zahl - fielen einstimmig.



Budget 2016



Ordentlicher Haushalt: einnahmen- und ausgabenseitig: 8.531.400 Euro

Außerordentlicher Haushalt: einnahmen- und ausgabenseitig: 2.506.900 Euro


Kommunalsteuereinnahmen: 1.947.900 Euro

Verschuldungsgrad: 3,28 Prozent

Personalkostenanteil: 24,87 Prozent

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