KAGes-Bericht
LKH Oststeiermark ist auf Augenhöhe mit Uniklinik Graz

- Die aktuellen Zahlen der KAGes sprechen eine deutliche Sprache: die Zusammenlegung der drei LKH Standorte Hartberg (am Bild), Fürstenfeld und Feldbach hat sich ausgezahlt.
- Foto: KAGes/ Pachernegg
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Am 1. Jänner 2024 wurden die drei Kages-Spitäler Feldbach, Fürstenfeld und Hartberg zum gemeinsamen LKH Oststeiermark zusammengeführt. Laut den aktuellen Zahlen der KAGes, die MeinBezirk exklusiv vorliegen, dürfte sich diese Fusion ausgezahlt haben: Das LKH Oststeiermark hat die niedrigste Verweildauer bei den Patientinnen und Patienten und liegt gleichzeitig in der Betreuung von Fällen pro Vollzeitkraft deutlich über dem Steiermark-Schnitt.
OSTSTEIERMARK. Nur 4,98 Tage. So lange bleiben Patientinnen und Patienten im Durchschnitt stationär an einem der drei LKH Oststeiermark-Standorte in Feldbach, Fürstenfeld und Hartberg und damit so kurz wie in keinem anderen Kages-Standort. Genau das geht aus den aktuellen Zahlen für alle steirischen Standorte der KAGes, die MeinBezirk exklusiv vorliegen, hervor.

- Am Feldbacher Standort des LKH Oststeiermark ist man Vorreiter in Sachen Brustgesundheit.
- Foto: KAGes
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Bei der Schaffung des oststeirschen Verbundspitals sei es ebenso wie beim Zusammenschluss des LKH Weiz mit dem Universitätsklinikum Graz laut Vorstand Gerhard Stark vor allem darum gegangen, „Ressourcen effizienter zu nutzen und die Patientinnen- und Patientenversorung nachhaltig zu verbessern.“
Produktiv auf Augenhöhe mit Uniklinik
In der Oststeiermark scheint dieser Ansatz bereits zu wirken. Denn mit 95,8 Patientinnen und Patienten pro Vollzeitkraft (VZÄ, kurz für „Vollzeitäquivalent“) liegt das LKH Oststeiermark deutlich über dem steiermarkweiten Schnitt von 88,6.
Besonders hervorzuheben ist hierbei der stationäre Bereich: Mit 17,9 stationären Fällen pro VZÄ wird hier steiermarkweit am meisten geleistet. Auch im ambulanten Bereich (77,9 pro VZÄ) liegt man klar über dem Niveau größerer Spitäler wie dem LKH Graz II.
Leistungskennzahlen LKH Oststeiermark
- Stationäre Patientinnen und Patienten: 25.982
- Ambulante Patientinnen und Patienten: 112.882
- Beschäftigte (Vollzeitäquivalente): 1.449,08
Kennzahl | LKH Oststeiermark | Steiermark-Schnitt |
---|---|---|
Verweildauer im Schnitt | 4,98 Tage | 6,43 Tage |
Stationäre Fälle pro VZÄ | 17,9 | 14,7 |
Ambulante Fälle pro VZÄ | 77,9 | 73,9 |
Gesamtbetreuung pro VZÄ | 95,8 | 88,6 |
Insgesamt wurden in der Oststeiermark im Vorjahr 25.982 stationäre und 112.882 ambulante Patientinnen und Patienten betreut – bei 1.449 Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten. Damit liegt der Standort produktiv auf Augenhöhe mit dem Universitätsklinikum, das allerdings deutlich mehr Personal einsetzt.

- Der neue Therapietrakt am Brustgesundheitszentrum Feldbach-Fürstenfeld bietet ab sofort sechs Therapieplätze
- Foto: MeinBezirk
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Auch der oststeirische Betriebsdirektor Peter Braun zieht daher eine positive Bilanz: „Trotz gleichbleibender Ressourcen ist es uns gelungen, Qualität und Verlässlichkeit in der Versorgung weiter zu steigern.“
Mit abgestufter Versorgung, stärkerem tagesklinischen Fokus und regionalen Schwerpunkten scheint der neue Spitalsverbund in der Oststeiermark nicht nur gut organisiert, sondern auch messbar wirksam.

- Die Klinischen Psychologinnen am Standort Fürstenfeld Alexandra Glaz, Iris Papadopoulos, Elisabeth Metz und Christina Lang stehen den Krebspatientinnen und Patienten unterstützend zur Seite. Nach einer Einführungsphase 2024 läuft das Projekt "Psychoonkologie" nun seit kurzem im Vollausbau.
- Foto: LKH Oststeiermark
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Von Schlaganfallversorgung bis Psychoonkologie
Aber auch abseits der bloßen Zahlen hat sich am LKH Oststeiermark einiges getan. Ein Leuchtturmprojekt war etwa die Eröffnung der Rehab B in Feldbach – eine neurologische Überwachungseinheit, die die Schlaganfallversorgung ergänzt.
Und auch in der Krebsbehandlung zeigt sich der Qualitätsanspruch: Das Brustgesundheitszentrum Feldbach-Fürstenfeld wurde erneut zertifiziert und durch ein neues psycho-onkologisches Versorgungsmodell erweitert – ein Projekt das bis 2027 auf alle Standorte ausgerollt werden wird.

- In Fürstenfeld gibt es seit dem heurigen Jahr eine Spezialeinheit für Psychoonkologie
- Foto: KAGes
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Der Bericht für die gesamte Steiermark:
Rückblick auf Meilensteine:






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