Umweltpries für Pfarrgebäude
Mit einem diözesanen Umweltpreis wurde die Pfarre St. Margarethen/R. ausgezeichnet.
Die Pfarre St. Margarethen/R. stellte die Energieversorgung der Kirche, des Pfarrhofes, des Kindergartens, des Pfarrheims und
eines benachbarten Töpferbetriebes auf Biomasse um. Zusätzlich wurden die Gebäude biologisch gedämmt. Jetzt ist es wohlig warm in den Gebäuden.
Vorgeschichte
Die Gebäude wurden davor großteils mit Gas, der Pfarrhof mit Öl beheizt, das Warmwasser mit Strom. Generell war der Wärmeverlust durch die oberen Geschoßdecken so groß, dass gewünschte Raumtemperaturen nicht erreicht wurden, obwohl der Energieverbrauch hoch war.
Der Pfarrgemeinderat unter der Leitung von Prälat Josef Jamnig sowie dem Vorsitzenden Eduard Mießl beschloss 2009 die Errichtung eines Nahwärmenetzes. Josef Stubenschrott, der Umweltbeauftragte des Pfarrgemeinderates, wurde mit der Durchführung betraut.
Umfangreiche Dämmungen
Zuerst wurde mit der Dämmung der Geschoßdecken im Pfarrheim begonnen. Verwendet wurden Holzwolle- und Hanfdämmplatten. Nacheinander wurden der Kindergarten und der Pfarrhof gedämmt. Insgesamt wurde eine Fläche von rund 500 m² isoliert. 120 Arbeitsstunden von Freiwilligen aus der Pfarre wurden dafür aufgewendet.
Regionale Hackgut-Heizung
Die Heizungsarbeiten begannen mit dem Verlegen der Fernwärmeleitung zum Kindergarten. Im Frühjahr begann man mit den Bauarbeiten für den Heizraum und dem Hackgutbunker. Der alte Öllagerraum wurde zum neuen Heizraum umfunktioniert.
Über den Sommer wurden die Arbeiten soweit fertiggestellt, dass der Kessel im September eingebaut werden konnte.
Photovoltaik geplant
Für 2011 plant man die Errichtung einer Photovoltaikanlage in der Pfarre. Auch diese wird wieder nur durch den Einsatz von freiwilligen HelferInnen möglich sein.
Preisverleihung
Ende November wurde der Umweltpreis der Diözese Graz-Seckau verliehen. St. Margarethen erhielt steiermarkweit den vierten Preis für Nachhaltigkeit, Umweltnutzen und pastoralem Nutzen. Auch die Pfarrfeste werden mit regionalen Produkten und nachhaltig durchgeführt.
Energieautarke Gemeinde
Bgm. Johann Glettler sieht in den Neuerungen einen weiteren Mosaikstein darin, dass die Gemeinde energieautark wird und die Wertschöpfung in der Gemeinde bleibt.
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