Blackout Vorsorge
Was tun, wenn der Strom nicht mehr fließt?

Informierten über das Verhalten im Extremfall: Zivilschutzverband-Regionsleiter Günter Macher (r.) und Vortrag-Organisator Karl Wendler, Gemeinderat Ottendorf beim Blackout-Vortrag in Ottendorf an der Rittschein.
  • Informierten über das Verhalten im Extremfall: Zivilschutzverband-Regionsleiter Günter Macher (r.) und Vortrag-Organisator Karl Wendler, Gemeinderat Ottendorf beim Blackout-Vortrag in Ottendorf an der Rittschein.
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

OTTENDORF AN DER RITTSCHEIN. Günter Macher, Regionsleiter des Zivilschutzverbandes Hartberg-Fürstenfeld, Weiz und Südoststeiermark referierte über Selbstschutzmaßnahmen im Katastrophenfall.

Seit 60 Jahren kann kein heimischer Haushalt mehr darauf verzichten: die Steckdose. Hunderte Meter an Stromkabel durchziehen unsere Wände, Decken und Böden und versorgen eine Vielzahl von Geräten, die uns wiederum mit Licht, Wärme oder Kälte versorgen. Was aber wenn der Strom einmal nicht mehr fließt? Durchschnittlich fällt der Strom pro Jahr in österreichischen Haushalten nur rund 50 Minuten aus. Ein Blackout, also ein großflächiger, europaweiter Stromausfall, ist zwar noch nie aufgetreten, wird von Experten aber in den kommenden Jahren für durchaus möglich gehalten. Nicht nur Extremwetterereignisse, auch Cyberangriffe technische Versagen oder Terroranschläge könnten zu einem solchen führen und weitreichende Dominoeffekte in allen Lebensbereichen auslösen. In diesem Fall würde es rund eine bis eineinhalb Wochen dauern, das Stromnetz wieder funktionsfähig zu machen.

Krisenstab für den Notfall

In den letzten Jahren widmen sich Einsatzorganisationen und Gemeinden darum verstärkt diesem potentiellen Totalausfall und bereiten sich darauf vor. Die Gemeinde Stubenberg beispielsweise erstellte als erste österreichische Gemeinde gemeinsam mit Einsatzorganisationen und Verantwortlichen der Infrastruktur, wie der Feuerwehr, Rettung, Polizei, dem E-Werk Stubenberg und den Infrastrukturverantwortlichen der Bereiche Wasser, Abwasser und Wärme einen umfassenden Blackout-Schutzplan mit eigenem Krisenstab (die WOCHE hat berichtet). 

Selbstschutzmaßnahmen bei einem Blackout

Doch auch die Zivilbevölkerung sollte auf solch einen Krisenfall vorbereitet sein. Besonders aktiv wirkt hier der Zivilschutzverband Steiermark. Vor kurzem fand auch ein Vortrag zum Thema Blackout in der Gemeinde Ottendorf statt. Experte Günter Macher, Zivilschutzverband-Regionsleiter von Hartberg-Fürstenfeld, Weiz und Südoststeiermark, stellte Selbstschutzmaßnahmen vor, mit denen ein jeder seinen persönliches Krisenmanagement für zu Hause vornehmen kann. Das Stichwort laute Eigeninitiative. "Man sollte ein paar grundlegende Dinge wie Trinkwasser, haltbare Lebensmittel und Hygienearikel für mindestens eine Woche, eine Taschenlampe, Kerzen, Decken, einen Gaskocher, Medikamente, Verbandskasten und Batterieradio zu Hause haben", betont Macher. Auch ein Notstromaggregat wäre nützlich, müsse aber beim örtlichen Energie-Versorgungs-Unternehmen (EVU) gemeldet werden.

Was tun bei einem Blackout:

  • eigenes Krisenmanagement einrichten: wer macht was im Katastrophenfall
  • Bevorratung für rund eine Woche, Trinkwasser, haltbare Lebensmittel und Hygienearikel, eine Taschenlampe, Kerzen, Decken, einen Gaskocher, Medikamente, Verbandskasten und Batterieradio
  • weitere Informationen: www.zivilschutz.steiermark.at
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