Abfallvermeidung in der Praxis
Weitergeben statt wegwerfen

Freude über den Erfolg von „Re.Use“ bei Georg Pfeifer, Gerhard Kerschbaumer, Bettina Vögl, Bgm. Hermann Grassl und Sandra Mayer (v.l.). | Foto: Alfred Mayer
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  • Freude über den Erfolg von „Re.Use“ bei Georg Pfeifer, Gerhard Kerschbaumer, Bettina Vögl, Bgm. Hermann Grassl und Sandra Mayer (v.l.).
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„Re.Use“, die zweite Chance für Gebrauchtwaren, wird von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Der Flohmarkt-Verkaufsladen von promente Steiermark in Hartberg lud zum Tag der offenen Tür.

HARTBERG. Dank einer im März 2021 gestarteten Kooperation erhalten Gebrauchtwaren im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld ein zweites Leben. Der Abfallwirtschaftsverband Hartberg (AWV) und promente Steiermark haben in einer beispielgebenden Kooperation in elf Altstoffsammelzentren Sammelstellen dafür eingerichtet.

Der promente-Flohmarkt in der Hartberger Ressavarstraße.  | Foto: Alfred Mayer
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Weitere Sammelstellen

Anlässlich eines Tages der offenen Tür im promente-Flohmarkt in der Hartberger Ressavarstraße überzeugten sich AWV-Obmann Bgm. Hermann Grassl, Geschäftsführer Georg Pfeifer sowie Umwelt- und Abfallberater Gerhard Kerschbaumer vom Erfolg der Zusammenarbeit, die weiter ausgebaut werden soll. Bis Ende des Jahres ist die Einrichtung von drei bis vier weiteren Sammelstellen geplant.

Macht Re.Use Sinn?

Vielfältige Möglichkeiten

Die Palette an Re.Use-Möglichkeiten ist riesig. Um das Potenzial alter Produkte auszuschöpfen kann sich jeder überlegen, welche Dinge man zwar selbst nicht mehr benötigt, die aber für jemand anderen ein wahrer Segen wären. Egal, ob Haushaltsartikel, Kinderspielzeug oder Elektrogeräte, in jedem Haushalt gibt es zahlreiche Produkte, die ein anderer vielleicht noch verwenden könnte.

Unzählige Heferl werden zum Verkauf angeboten. | Foto: Alfred Mayer
  • Unzählige Heferl werden zum Verkauf angeboten.
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Die Gründe für „ReUse“

Georg Pfeifer und Gerhard Kerschbaumer kennen die Gründe, die für Re.Use sprechen: „Die Umwelt wird geschont: weniger Rohstoffe werden für Neuprodukte verwendet, das Abfallaufkommen wird reduziert.“ Und die Vorteile aus Sicht von promente Steiermark-Geschäftsführerin Bettina Vögl und der Bereichsleiterin für berufliche Rehabilitation in der Oststeiermark Sandra Mayer: Ein höheres Angebot an leistbaren und qualitativ geprüften Produkten für einkommensschwächere Haushalte, die Schaffung von Arbeitsplätzen, speziell im Bereich der Sozialwirtschaft, noch verwendbare Gegenstände werden nicht ins Ausland transportiert und die Wertschöpfung bleibt in Österreich.

Auch viele Deko-Artikel sind im Angebot. | Foto: Alfred Mayer
  • Auch viele Deko-Artikel sind im Angebot.
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Was sich alles eignet

Folgende Artikel werden in den Altstoffsammelzentren übernommen:
Sport und Spiel: Spielsachen, Bücher, Musikinstrumente, Sportartikel, Schallplatten, Fahrräder, vollständige Brettspiele, ...
Hausrat: Geschirr, Besteck, Vasen, Töpfe, Uhren, Schmuck, Schulsachen, Accessoires, Deko Material, Werkzeuge und Gartengeräte, ...
Elektrogeräte: Bügeleisen, Staubsauger, Mixer, Toaster, Musikanlagen, Kaffeemaschine, Haarfön, Mikrowellenherd, ...
Möbel: Sitzmöbel, Regale, Schränke, Kommoden, Baby- und Kindermöbel, Bilder, Spiegel, Teppiche, ...

Zum Verkauf angeboten

Die gesammelten Waren werden von promente in den Sammelzentren abgeholt, wenn nötig gereinigt und repariert und im Flohmarkt-Verkaufsladen in Hartberg zu günstigsten Preisen zum Kauf angeboten. Dadurch bekommen Menschen die schon länger Arbeit suchen, wieder eine Chance zu arbeiten und zu lernen und damit Arbeitsplätze geschaffen bzw. bestehende Arbeitsplätze erhalten.

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