"Clean Air" Workshop Fürstenfeld
Wohlige Wärme ohne Rauchkuchl-Effekt

- Knisterndes Holz und wohlige Wärme sind der Inbegriff winterlicher Gemütlichkeit.
- Foto: Unsplash/ Rafael Leao
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Es gilt als Inbegriff winterlicher Gemütlichkeit, ja sogar Romantik, wenn das der von leise dahin knisterendem Holz gefüllte Ofen seine für viele unvergleichliche Wärme in den Raum auszustrahlen beginnt. Da kuschelt es sich doch gleich noch viel wohliger in die Couch und die warmen Wintersocken. Blöd nur, wenn die ganze Romantik durch schwarze Schwaden plötzlich getrübt wird.
FÜRSTENFELD. Einen klarer Fall von falscher Heiztechnik würden die Expertinnen und Experten des vom Landsteiermark Getragenen Projekts Clean Air II hier diagnostizieren.
Rechtzeitig zum Winterbeginn machten sie mit ihrem Anhänger, bestückt mit drei Einzelraumfeuerungen, im Pausenhof des BG/BRG Fürstenfeld Halt um den Schülerinnen und Schülern, wie auch den Lehrenden in die Technik des richtigen und damit auch sauberen Heizens einzuführen.

- Die Expertn von Clean Air II der Energie Agentur Steiermark führten im Pausenhof des BG/BRG Fürstenfeld vor, wie man richtig mit Holz heizt.
- Foto: BG/BRG FF
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Dabei stellte sich heraus dass ein mehr oder weniger von bis zu 50 Prozent Emissionen - oder alltagssprachlicher: Rauch und Ruß – durch das Heizverhalten beeinflussbar ist.
Trocken und hart
Das beginnt schon bei der Wahl des richtigen Holzes. Trocken und hart soll es sein. Das spart auch Material, denn von Holz mit einem Wassergehalt von bis zu 15 Prozent braucht man für dieselbe Heizleistung um die Hälfte weniger, als von waldfrischem Hackgut. Außerdem führt das frischere Holz zu mehr Verdampfung, was wiederum die Rauchentwicklung antreibt.

- Die Schülerinnen und Schüler des BG/BRG Fürstenfeld konnten die richtigen Heiztechniken gemeinsam mit den Expertinnen und Experten von des "Clean Air" -Workshops üben.
- Foto: BG/BRG Fürstenfeld
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Wo anzünden?
Doch auch die Anordnung und das „Gewusst-Wo“ beim Anzünden spielen eine entscheidende Rolle. Am besten gelingt das im Kreuzgang: also dünnere Scheite oder Späne unten und erst darüber über Kreuz gelegt das dickere Holz. Das ganze im Wechselgang angeschichtet sorgt für die beste Luftzirkulation.
Und angezündet wird…nein, nicht unten, sondern oben. Es entstehen wesentlich weniger Emissionen, wenn das Heizgut im oberen Bereich des Stoßes z.B. mit Holzwolle oder in Paraffin oder Wachs getauchte Sägespäne entzündet wird.

- Viele lieben ihn bis heute: den gesetzten Küchenherd. Auch er will richtig beheizt werden.
- Foto: unsplash/ Juan Gomez
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Richtig nachlegen
Nun ist der Stoß entzündet, man kuschelt wohlig im Sofa und dann wird es allmählich zeit zum Nachlegen. Auch hier kann Rauch und Ruß vermieden werden, wenn man darauf wartet, dass keine Flammen mehr im Glutnest sichtbar sind.

- Eine Fürstenfelder Initiative der Klima- und Ökoenergie Modellregion Fürstenfeld (KEM) mit KEM-Manager Joachim Friessnig brachte ökologischen Aufklärungsunterricht ins Fürstenfelder Gymnasium.
- Foto: Stadtgemeinde FF
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