Neues aus dem Gemeinderat
"Fürstenfeld App" wurde auf den Weg gebracht

Soll im Juni 2019 online gehen: In der vergangenen Gemeinderatssitzung wurde die Beauftragung der Firma "citiesapps" für die Umsetzung der geplanten Fürstenfeld App beschlossen.
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  • Soll im Juni 2019 online gehen: In der vergangenen Gemeinderatssitzung wurde die Beauftragung der Firma "citiesapps" für die Umsetzung der geplanten Fürstenfeld App beschlossen.
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

FÜRSTENFELD. Fürstenfelder Gemeinderat beschloss die Beauftragung der Firma "citiesapps" für die Umsetzung der geplanten Fürstenfeld App. Diese soll bis Juni 2019 online sein.

Zügig ging die vergangene Gemeinderatssitzung voran, in der Fürstenfelds neuer Bürgermeister Franz Jost zum ersten Mal durch die Sitzung führte. In gerade einmal zwei Stunden wurden 19 Tagesordnungspunkte abgearbeitet. Einer davon behandelte die geplante Fürstenfeld App, die gleich zu Beginn der Sitzung Diskussionspotential bot. Diese befindet sich seit zwei Jahren auf der Agenda der Stadtregierung.
Um auch bei der Digitalisierung gegenüber anderen Städten in der Region einen Schritt voraus zu sein, solle diese nicht nur "Basisinformationen zur Stadt und deren Dienstleistungsangebot bieten, sondern "einiges mehr können, betonte Bürgermeister Franz Jost (Die WOCHE hat berichtet).

Alles mit einer App

Konkret bedeutet das, dass neben Mängel-Meldung im Stadtgebiet über einem Müllkalender bis zu Car-Sharing und Handy-Parken alles mit einer App erledigt werden kann. Auch ein gewinnbringenden Bonus-System für Fürstenfelds Betriebe sowie ein Reservierungssystem für Tickets oder Tischreservierungen bei Gastro-Betrieben ist vorgesehen. 
Bei der Beauftragung der ausführenden Firma "citiesapps", mit Fürstenfelder Teilhaber stieß man sich jedoch an der Finanzierung. So erschien den SP-Gemeinderäten die Entwicklungskosten von 75.000 Euro (55 Prozent entfallen auf die Stadtgemeinde, je 17,5 Prozent tragen Werbegemeinschaft und Tourismusverband Fürstenfeld, zehn Prozent übernehmen die Stadtwerke Fürstenfeld, dazu kommen noch jährliche Wartungskosten von 10.000 Euro) als zu hoch kalkuliert.

"Projekt-Ablauf war wenig transparent"

Neben dem "überteuerten Preis" bekrittelte SP-Gemeinderat Michael Prantl auch, dass man in den Prozess nicht eingebunden war. Auch „Grüne“-Gemeinderat Harald Peindl betonte, dass der Projektablauf zu wenig transparent gewesen sei und es günstigere Alternativen gäbe. Zudem hätte Fürstenfeld überhaupt nicht die Altersstruktur, die als APP-Nutzer in Frage käme. Man solle abwarten, und "schauen, ob sich solche Apps überhaupt am Markt etablieren."

Zukunftsweisendes Tool mit vielen Profiteuren

Um innovativ zu sein brauche es aber Mut für Neues, konterte FP-Gemeinderat NAbg. Christian Schandor, dass man sich der Digitalisierung nicht verwehren könne.
Dass die App durchaus ein zukunftsweisendes Tool sei, stimmte auch Vizebürgermeister und Kulturreferent Hermann Großschedl:"Von der Fürstenfeld-App werden nicht nur die Stadtgemeinde, sondern auch der Tourismus, der Handel und natürlich auch die Fest- und Veranstaltungskultur Fürstenfelds profitieren.“ Mit drei Gegenstimmen – zwei SPÖ und eine „Grüne“ - wurde die Fürstenfeld-App beschlossen. Jetzt geht es an die Umsetzung. Bis Juni 2019 sollte die Stadt-App online sein.


Das soll die Fürstenfeld App können

  • Gebühren, Müll-Kalender, Informationen zur Stadt und Veranstaltungen, deren Einrichtungen, Geschäften und Lokale, Menüpläne
  • Car-Sharing, Handy-Parken, Taxi bestellen
  • Bonussystem für Fürstenfelds Betriebe im Handel und der Gastronomie
  • Ticketservice und Reservierungssystem für Veranstaltungen
  • die App soll im Juni 2019 online gehen
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