„Rotes“ Ja zu größeren Einheiten
SPÖ-Funktionäre des Bezirks Fürstenfeld begrüßen den Weg der Fusionierungen.
Die Verwaltungsreform des Landes Steiermark ist im vollen Gange – die Bezirke Fürstenfeld und Hartberg gehen künftig einen gemeinsamen Weg. Ihren Standpunkt dazu machten SPÖ-Funktionäre aus dem Bezirk Fürstenfeld um Klaus Konrad, Bundesrat und Gemeindekassier in Ilz, bei einer Pressekonferenz klar.
„Dass wir mit Hartberg fusionieren, ist jetzt nicht wirklich sehr überraschend, überraschend war, dass es so schnell ging. Worauf wir Wert legen, ist, dass man versucht, die Verwaltung aufzuteilen. Wichtig wird sein, dass die Menschen vor Ort Ansprechpartner für alle sozialen Bereiche haben“, so Konrads Meinung. Wenige Diskussionen kommen im Gegensatz zur Südoststeiermark in Bezug auf die Namensfindung auf. „Identität ist keine Frage der Nummerntafel“, argumentiert Johann Thier, Vizebürgermeister der Gemeinde Söchau.
Zwei starke Regionen
Auf Beschleunigung setzen die „roten“ Funktionäre bei der Gemeindestrukturreform und wissen, wie es gehen könnte: „Mit dem Themenschwerpunkt Tourimus bietet sich die Zusammenführung der Gemeinden Fürstenfeld, Altenmarkt, Übersbach, Loipersdorf, Stein, Bad Blumau und Burgau an. Großes Potenzial im Bereich von Gewerbe und Industrie durch die günstige Anbindung an die A 2 kann die Vereinigung von Großwilfersdorf, Großsteinbach, Nestelbach und Ottendorf mit sich bringen“, ist man sich einig und appelliert an die regionalen Gemeindevertreter, sich durch rasches Handeln zusätzliches Geld vom Land Steiermark zu sichern. „Wir sind bestens ausgerüstet, brauchen aber größere Einheiten, es geht um die bessere Anbindung, um Arbeitsplätze“, zeigt Annegret Groß, Gemeinderätin der Gemeinde Großsteinbach, die Notwendigkeit größerer Strukturen auf.
Bewusstsein besteht
Wenig Skepsis bestehe laut den SPÖ-Politikern bei den Bürgern. Zahlreiche Gespräche hätten gezeigt, dass die Zustimmung der Bevölkerung in der Region für effiziente, handlungsfähige Gemeinde- und Verwaltungsbehörden sowie für Reformen mehrheitlich vorhanden sind. Der Wille müsse gemäß Konrad belohnt werden: „Wenn der Bürger was vom Amt braucht, soll auch wer da sein.“
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