Steirischer Kren
Krenoxymel als Booster für das Immunsystem
Der Kren, wie er im österreichischen und süddeutschen Sprachraum heißt, ist im restlichen deutschen Sprachraum auch als Meerrettich bekannt. Hierzulande gehört er eigentlich ganz klassisch zur Osterjause, weil sein Genuss an das bittere Leiden von Jesus erinnern soll. Selbstverständlich wird er daher auch beim „steirischen Sakrament“ der Fleischweihe in den Korb gelegt.
Da er aber ganzjährig lagerbar und noch dazu einheimisch ist, schmeckt er auch als köstliches "Wintergemüse". Ob ganz klassisch als Beilage zu Rindfleisch als Semmel- oder Apfelkren, als Zutat in einem scharfen Aufstrich auf Tofu- oder Topfenbasis oder zu geräuchertem Fisch oder Geselchtem passt er wunderbar und wirkt verdauungsfördernd.
Jedoch in Zeiten wie diesen ist es besonders seine natürliche keimtötende Wirkung, die ihn so gut in die kalte Jahreszeit passen lässt. In der Volksmedizin wird er deshalb gerne bei Erkältungskrankheiten und Entzündungen der Harnwege eingesetzt. Wenn Kren frisch gerieben wird, wirkt das Enzym Myrosinase auf das Glykosid Sinigrin ein und es entsteht Senföl, welches für den typischen, scharfen Geschmack und Geruch verantwortlich ist. Der Kren "raucht", sagt man hierzulande, wenn er einem die Tränen in die Augen steigen lässt. Böse Zungen sagen dann auch, es sei wohl ein "Friedhofskren"…
Falls er frisch gerieben zu scharf ist, wie wäre es mit einem Krenoxymel als Immunbooster? Dazu mischt man zwei Teile Honig mit einem Teil naturtrübem Apfelessig und mischt einen Teil geriebenen Kren dazu. Täglich gut schütteln und nach 10 Tagen abseihen. Ein einfaches Rezept, welches sich lohnt, auszuprobieren! Es schmeckt nicht nur als Medizin teelöffelweise, man kann das Oxymel auch in der Küche verwenden. Es passt zum Beispiel hervorragend auf Rohnensalat (Rote-Rüben-Salat)!
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