KEM-Region Fürstenfeld
Alternative Energie erspart 2,7 Millionen Liter Erdöl

Wollen unsere Region in Sachen Energie klimafit machen: die Bürgermeister der KEM-Gemeinden mit Geschäftsführer Robert Gether und Christian Luttenberger von der Energieregion Oststeiermark.
5Bilder
  • Wollen unsere Region in Sachen Energie klimafit machen: die Bürgermeister der KEM-Gemeinden mit Geschäftsführer Robert Gether und Christian Luttenberger von der Energieregion Oststeiermark.
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

Neue Förderperiode für die Klima- und Energiemodellregion Ökoregion Fürstenfeld bestätigt.  251.000 Euro sollen bis 2023 in umweltorientierte Projekte der neun Mitgliedsgemeinden fließen. Allen voran der Ausbau der Geothermienutzung in und rund um Fürstenfeld.

FÜRSTENFELD. 120.000 Euro wurden von 2012 bis heute für zusätzliche Umweltförderungen in die Klima- und Energiemodellregion (KEM) Ökoenergieregion Fürstenfeld gepumpt. "Dadurch konnten zahlreiche umweltorientierte Projekte umgesetzt werden", nennt KEM-Manager Robert Gether die Forcierung von Photovoltaik, LED, Trinkwasser-Wärme. Heizung, Heizanlagen Mikronetz, die Elektrorallye oder auch die Schul- und Berufsmesse als Beispiele.

Ilzer Dachlandschaft setzt auf Sonnenenergie

Rupert Fleischhacker, Bürgermeister von Ilz und Obmann-Stellvertreter der Impulsregion verdeutlicht die Bilanz in Zahlen. 24.570 m2 der Dächer öffentlicher und Wirtschaftsgebäude in unserem Gemeindegebiet sind mit Photovoltaik ausgestattet und produzieren rund 9.201 kWp. Dazu kommt die Hackschnitzelheizung, die den kompletten Schulbezirk mit Volksschule, NMS, Kindergarten und Sporthalle sowie öffentliche Einrichtungen, wie das betreute Wohnen mit Wärme versorgen. Das benötigte Hackgut kommt direkt aus der Region. 500 der ingesamt 750 Leuchtkörper  konnten bereits auf LED umgestellt werden.

Rückblick und Vorausschau: im Rathaus Fürstenfeld wurde über die vergangenen Förderperiode Bilanz gezogen und Projekte bis 2023 vorgestellt.
  • Rückblick und Vorausschau: im Rathaus Fürstenfeld wurde über die vergangenen Förderperiode Bilanz gezogen und Projekte bis 2023 vorgestellt.
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

Gewerbegebiet am S 7 Knoten soll mit Geothermie geheizt werden

Auch Fürstenfelds Bürgermeister Franz Jost freut sich über die ausgezeichnete Energiebilanz seiner Stadt. "Durch die Nutzung des Fernwärmenetzes ist es uns gelungen pro Jahr bereits 2,7 Millionen Liter Erdöl einzusparen", so der Bürgermeister. In Zusammenarbeit mit der Energieregion Oststeiermark und den KEM-Gemeinden ist die Weiterführung der Modellregion bis 2023 genehmigt worden. Für die neue Projektlaufzeit von drei Jahren wurde ein Gesamtbudget von 251.000 Euro gewährt - 175.000 Euro steuert der Österreichische Klima- und Energiefonds bei. Allen voran soll die Geothermie zur Beheizung und Kühlung des künftigen Gewerbegebietes am S 7 Knoten ausgebaut werden.

20 bis 25 Millionen Euro für Geothermieprojekt

"Wir sind gerade dabei gemeinsam mit der Firma Frutura eine eigene Firma für dieses Projekt zu gründen." In den nächsten Jahren werden zwischen 20 bis 25 Millionen Euro investiert. Auch eine neue Thermalbohrung ist geplant. Auch das bestehende Fernwärmenetz soll verdichtet werden und Photovoltaikanlagen ausgebaut werden. Private Häuslbauer sollen durch Wärmepumpentechnologie auf Basis oberflächennaher Geothermie in der Nutzung von alternativer Energie bestärkt werden. Neben einem regionalen Mobilitätskonzept mit Fokus auf (E-)Carsharing ist auch die Ortskernbelebung durch Radfahren geplant. Dazu soll der Bestand der Radstationen ausgebaut und in die Fürstenfeld App integriert werden. In Ilz ist der Ausbau der Photovoltaikflächen sowie die Beheizung des Ilzer Ortskerns mit einer neuen Hackschnitzel-Anlage geplant, zu dem auch die bestehende Pelletsheizung im Kulturhaus angeschlossen werden soll. Zudem soll auch die Flutlichtanlage des Fußballstadions auf LED umgestellt werden.

KEM-Gemeinden in der Impulsregion Fürstenfeld:

  • Bad Blumau, Bad Loipersdorf, Fürstenfeld, Großsteinbach, Großwilfersdorf, Ilz, Ottendorf an der Rittschein, Rudersdorf, Söchau

Förderungen für alternative Energie:

  • Raus aus dem Öl: Neue Aktion zum Umstieg von Kohle, Öl, Gas, Strom und Allesbrenner auf Nah-/Fernwärmeanschluss, Holzzentralheizungsgerät oder Wärmepumpe ab Frühjahr 2020: www.umweltfoerderung.at
  • Photovoltaik und Stromspeicher: ab 11. März, 17 Uhr (Achtung: first come, first serve!): www.oem-ag.at
  • Photovoltaik und Stromspeicher in der Landwirtschaft: bis März 2020, Infos: www.klimafonds.gv.at
  • E-Mobilität: Registrierung bis 31.12.2020 möglich bzw. nach Budgetverfügbarkeit, gemeinsame Förderung von Bund und Fahrzeughändlern (Händlerbonus): www.umweltfoerderung.at
  • Gemeindeförderungen: auch Gemeinden unterstützen mit Förderungen im Energie- und Umweltbereich. Infos dazu auf der jeweiligen Gemeindehompage
  • Kontakt und Energieberatung bieten außerdem die KEM Ökoenergieregion Fürstenfeld mit Robert Gether 0664 9692890 oder KEM Kernpartner + Energieberatung (für Private durch Land Steiermark gefördert): Christian Luttenberger 0676 7840086


Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Der Badesee Pinggau wird bereits gefüllt; wenn das Wetter passt, wird der Start in die Badesaison Ende Mai erfolgen. | Foto: L. Bartsch
5

Ortsreprortage Pinggau
Projekte vom Badesee bis zur Feldsiedlung

In der Marktgemeinde Pinggau sind zurzeit gleich mehrere wichtige kommunalpolititsche Projekte in Umsetzung. PINGGAU. Vom Badespaß über die Schaffung von Baugründen bis zur Sicherung der Wasserversorgung reichen die aktuellen Projekte, mit denen Bürgermeister Leopold Bartsch und seine Kollegen im Gemeinderat beschäftigt sind. Badespaß ab Ende Mai Nach zweijähriger Pause wird zurzeit der Badesee Pinggau sprichwörtlich aus dem „Dornröschenschlaf wachgeküsst“ und fit für die kommende Badesaison...

  • Stmk
  • Hartberg-Fürstenfeld
  • Alfred Mayer

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.