Weil nur Kooperation zählt
Zwischen Vereinen und Gastronomie ist Fair Play gefragt. Stärkere Zusammenarbeit kann die Lösung sein.
Paragastronomie ist das Schlagwort für jene Bewirtungsformen, bei denen die Gäste abseits des Gewerberechtes verköstigt werden. Zahlreiche Vereinsfeste und die steigende Zahl an Vereinslokalen verschärfen den ungleichen Wettbewerb um zahlende Gäste im Bezirk zusehends. Eine Blitzumfrage unter den heimischen Gastronomen zeigt, dass bereits rund 64 Prozent der Wirte eine starke Konkurrenz in Vereinen sehen.
Verständnis ist gefragt
Um dieser Entwicklung entgegenzutreten, starteten die gastgewerblichen Fachgruppen der Wirtschaftskammer Steiermark die Aktion „Fair Play für die Gastronomie“. Hans Spreitzhofer, Obmann der Fachgruppe Hotellerie: „Wir wollen niemanden an den Pranger stellen, aber ein Verständnis für die Probleme und Anliegen von Gastronomiebetrieben bei Vereinsvertretern, Behörden und Gemeinden schaffen. Es ist unser Ziel, bei diesem wichtigen Thema Aufklärungsarbeit zu leisten und Missverständnisse abzubauen.“
Rechtssicherheit
Aus diesem Grund fand in der WKO Regionalstelle Hartberg gemeinsam mit der Zukunftsplattform Steirische Vereine eine Infoveranstaltung statt, bei der Experten vereins-, steuer- und gewerberechtliche Fragestellungen erläutern. Neben den Gastronomen, darunter auch LAbg. Waltraud Schwammer, waren auch Vereinsvertreter eingeladen. „Vereine leisten eine großartige Arbeit für das Gemeinwohl – dafür benötigen sie selbstverständlich auch finanzielle Einnahmen. Es soll jedoch alles innerhalb der gesetzlichen Bestimmungen erfolgen“, so Heike Stark-Sittinger, Obfrau der Zukunftsplattform Steirische Vereine. Mit fundierten rechtlichen Informationen soll den Vereinsobleuten die entsprechende Rechtssicherheit mit auf den Weg gegeben werden und Kooperationen mit der ansässigen Gastronomie gefördert werden.
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