„Wir sind ein Zukunftsbezirk“

- WKO-Regionalstellenleiter Florian Ferl und WKO-Regionalstellenobmann Herbert Spitzer (v.l.)
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Im Jahr 2016 feiert die WOCHE ihr 40-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass präsentiert die WOCHE die wichtigsten Wirtschaftsstandorte unseres Bezirks.
Zum Startschuss der Wirtschafts-Serie „Erfolgreich in...“ trafen wir Herbert Spitzer und Florian Ferl von der WKO Hartberg-Fürstenfeld zum Gespräch.
Welche Rolle spielt die WOCHE für die regionale Wirtschaft?
Spitzer: Die WOCHE macht die Wirtschaft für die Leute interessant, informiert über Einkaufsmöglichkeiten und ist auch für den Tourismus wesentlich. Durch die WOCHE steigt die Bekanntheit der Betriebe in der Region. Sie ist ein wichtiges „Transportmittel“ zwischen Bevölkerung und Betrieben.
Ferl: Die WOCHE ist quasi ein Sprachrohr der heimischen Wirtschaftstreibenden. Sie ist der regionale Kommunikationsträger und für die Unternehmen ein wichtiger langjähriger Partner.
Was wünscht sich die Wirtschaft 2016 von der Politik?
Spitzer: Dringend notwendig sind der Abbau der Bürokratie und ein Stopp der Anlassgesetzgebung. Wir brauchen viel mehr Gesetze mit Ablaufdatum, eine Evaluierung von Gesetzen, die einen größeren Aufwand als Nutzen bringen wie etwa die Registrierkassenpflicht, die Allergenverordnung und das Nichtrauchergesetz.
Ferl: Gut funktioniert derzeit der Ausbau des Breitbandnetzes im Bezirk und wir hoffen auf eine Fortsetzung des Handwerkerbonus. Dieser ist für die Betriebe in unserer Region sehr wichtig.
Welche sind die wichtigsten Wirtschaftssparten im Bezirk?
Spitzer: Wir sind eine sehr starke Handwerkerregion mit immens hohem Know-How, von Anlagenbau bis zur Holzverarbeitung. Letztes Jahr haben unsere Unternehmen und Fachkräfte so ziemlich alle Preise gewonnen: vom Weltmeister- über den Staatsmeister-Titel, den Klimaschutzpreis, den Preis für den Nachfolger des Jahres, den Fit im Job-Preis und auch die Unternehmerin des Jahres kam aus unserem Bezirk.
Ferl: Außerdem sind wir im Bereich Lebensmittelerzeugung stark vertreten. Das Einzige, was uns im Bezirk fehlt, ist das Selbstbewusstsein und der Stolz auf unsere Region und unser Können. Ein regionales „In-Wert-setzen“ muss dringend forciert werden. Es gilt die Standortentwicklung voranzutreiben, die Infrastruktur auszubauen und unsere bestens ausgebildeten Fachkräfte in die Region zurückzuholen.
Spitzer: Ja, wir sind definitiv ein Zukunftsbezirk.
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