Sich auf Augenhöhe begegnen...
KOMMENTAR. "Wer die Wahl hat, hat die Qual", so lautet ein altbekanntes Sprichwort. Eine Wahl zu haben bedeutet aber auch Freiheit, sich selbst zu entscheiden, selbst zu denken, seinen Verstand einzusetzen und das zu tun, was man tut, weil man es selbst will. "Ich denke, also bin ich", hat Descartes geschrieben. „Cogito ergo sum.“ Ich würde sogar weiter gehen und sagen, ich wähle, also bin ich. In Österreich ist das möglich. Für Frauen seit genau 100 Jahren. Am Internationalen Frauentag, am 8. März steht darum vor allem das 100-jährige Jubiläum des Frauenwahlrechts im Zentrum. Doch auch die Gleichbehandlung (privat und in der Arbeitswelt) wird seit dem ersten Weltfrauentag 1911 gefordert. Und trotzdem: es ist 2018 und der Equal-Pay-Day ist in diesem Jahr am 27. Februar. Das heißt bis zum 27. Februar haben Frauen in Österreich heuer unbezahlt gearbeitet! Unter 100 Top-Betrieben der Steiermark liegt im Jahr 2018 der Frauenanteil in den Aufsichtsräten bei knapp 10 Prozent, 62 Prozent beschäftigen keine Frauen in der ersten Führungsebene.
Erfolgreiche Frauen im Portrait
Doch ob man(n) es glauben will oder nicht, es gibt sie, die erfolgreichen Frauen in Führungspositionen. Die WOCHE möchte diese vor den Vorhang holen. In der kommenden Ausgabe, am 28. Februar finden Sie darum in der WOCHE Hartberg-Fürstenfeld ein Portrait von Melanie Franke. 20 Jahre Berufserfahrung in der Tourismusbranche zeichnen sie aus. Seit acht Jahren leitet sie erfolgreich die Geschicke eines der bedeutendsten Arbeitgeber der Region, das Rogner Bad Blumau. Als Chefin von 353 Mitarbeitern, weiß sie wie wichtig ein Mit- und nicht Gegeneinander ist und, dass nur die Begegnung auf Augenhöhe und Wertschätzung für Wertschöpfung sorgen.
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