"Das nicht mehr sein, ist das was unsere Gesellschaft heute auszeichnet"

Referent Leopold Neuhold (2.v.l.) mit Bürgermeister Werner Gutzwar (l.), Gaby Jedliczka und Gerhard Trousil beim Vortrag im Museum Pfeilburg in Fürstenfeld.
  • Referent Leopold Neuhold (2.v.l.) mit Bürgermeister Werner Gutzwar (l.), Gaby Jedliczka und Gerhard Trousil beim Vortrag im Museum Pfeilburg in Fürstenfeld.
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

Auf Einladung des Museumsvereins Fürstenfeld referierte Leopold Neuhold, Dozent für Ethik und Christliche Gesellschaftslehre an der KF Universität Graz im Museum Pfeilburg. Anhand zahlreicher Beispiele und mit einer Brise Humor, brachte er den Zuhörern das Thema näher, wie man aus der Vergangenheit heraus Orientierungspunkte für die Zukunft gewinnen kann.
"Das nicht mehr sein, ist das was unsere Gesellschaft heute auszeichnet", betonte Neuhold, dass man heutzutage an verschiedenen Orten verschiedene Rollen und am besten alles gleichzeitig passieren sollte. Multitasking sei allgegenwärtig. Das Problem, laut Neuhold: "Die Gegenwart wird immer kürzer und die Konzentration immer schwieriger. Das Leben ist nur noch Ablenkung, obwohl wir nicht mehr wissen wovon wir abgelenkt werden."

Mit beiden Beinen fest in der Luft

Multioptionen würden dazu führen, dass der Mensch stets in ungelebten Möglichkeiten lebe. "Kombiniert mit dem Vergangenheitsverlust führt diese Entwertung der Gegenwart dazu, dass wir mit beiden Beinen fest in der Luft stehen", so Neuhold.
Weil das Schnelllebige mit seinen Multioptionen zur Entwertung von Lebensqualität und Gegenwart führe, würden sich die Menschen wieder vermehrt der Geschichte hinwenden
Das Bedürfnis nach Vertrauten, nach Heimat würde darum wieder stärker. 
Um sich der Vergangenheit und somit auch seiner eigenen Identität bewusst zu werden, seien darum vor allem Museen und Institutionen, die Geschichte bewahren von großer Bedeutung. Denn so gäbe uns der Einbezug der Geschichte ins heutige Leben "Wurzeln, die uns wachsen lassen."

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