Von Burgschleinitz bis Amelsdorf
Liebes-Erfolgsgeheimnis der Trauners

- 65 Jahre Liebe, Zusammenhalt und Humor – Leopold und Anna Trauner aus Amelsdorf feierten ihre Eiserne Hochzeit.
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65 Jahre Liebe, Zusammenhalt und Humor – Leopold und Anna Trauner aus Amelsdorf feierten ihre Eiserne Hochzeit. Eine Feier voller Emotionen, Erinnerungen und einem Hauch von Dankbarkeit – für ein gemeinsames Leben, das schöner kaum sein könnte.
AMELSDORF / GEMEINDE BURGSCHLEINIZ-KÜHNRING. Ein außergewöhnliches Ehejubiläum feierten Leopold und Anna Trauner aus Amelsdorf: ganze 65 Jahre voller Liebe, Arbeit, Musik und Humor. Bei der Feier zur Eisernen Hochzeit war alles ein wenig anders – doch eines blieb gleich: die Herzlichkeit, die das Paar seit Jahrzehnten auszeichnet. In Vertretung von Bezirkshauptmann Stefan Grusch überbrachte Landtagsabgeordneter Franz Linsbauer (ÖVP) die Glückwünsche der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, begleitet von Edda Klug von der Bezirkshauptmannschaft und Eva Brandstetter, die Bürgermeister Andreas Boigenfürst vertrat. Ein Fest, das die große Wertschätzung für das Ehepaar spürbar machte.

- Nach all den Jahrzehnten blicken Leopold und Anna heute mit Dankbarkeit zurück – und mit Zuversicht nach vorne.
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Leopold Trauner ist in Burgschleinitz-Kühnring kein Unbekannter. Zwei Jahrzehnte – von 1980 bis 2000 – stand er als Bürgermeister an der Spitze der Gemeinde und prägte deren Entwicklung entscheidend mit. Mit einem Lächeln erinnerte er sich an diese Zeit: „Während ich bei Sitzungen, Versammlungen und Terminen war, hat sich meine Frau um Haushalt und Kinder gekümmert.“ Ehefrau Anna konterte schlagfertig: „Die Arbeit wäre es ja nicht gewesen – die Überstunden waren’s!“ Ein Satz, der die Stimmung im Raum auflockerte und zeigte, dass Humor auch nach 65 Jahren Ehe das beste Bindemittel ist.
Liebe mit Humor
Geboren wurde Leopold Trauner am 22. Oktober 1936 in Zogelsdorf, wo er nach der Schule die landwirtschaftliche Fortbildung in Eggenburg absolvierte. Nach seiner Hochzeit 1960 zog er nach Amelsdorf, übernahm den elterlichen Hof und widmete sich – typisch für ihn – nicht nur der Arbeit, sondern auch dem Ehrenamt. Feuerwehr, Rotes Kreuz, Bauernkammer, Jagd, Musik, Kirche – es gibt kaum eine Organisation, in der er nicht engagiert war. Sein Lebenslauf liest sich wie ein Streifzug durch die Geschichte des Gemeindelebens.

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Besonders am Herzen lag ihm stets die Musik. Schon 1948 trat er dem Kirchenchor bei, gründete später den Gemeindechor Burgschleinitz und war fast vier Jahrzehnte aktiver Musiker in der Musikkapelle. Als die Kapelle einmal auf der Kippe stand, war es wieder Trauner, der mit Herzblut an ihrer Wiedergründung arbeitete. „Ohne Musik wäre das Leben nur halb so schön“, sagte er einmal – und wer ihn kennt, weiß, dass er es genauso meinte.
Leben voller Engagement
Auch in seiner politischen Laufbahn sammelte Trauner hohe Auszeichnungen – vom Leopoldikreuz des Stiftes Klosterneuburg bis hin zur Goldenen Verdienstmedaille des Landes Niederösterreich. Doch trotz all dieser Ehrungen blieb er bescheiden. „Ich hab’s nie für Auszeichnungen gemacht, sondern weil’s mir Freude g’macht hat“, sagt er – ein Satz, der perfekt beschreibt, warum er in der Region so geschätzt wird.

- In Vertretung von Bezirkshauptmann Grusch überbrachte Landtagsabgeordneter Linsbauer (ÖVP) die Glückwünsche, begleitet von Edda Klug von der Bezirkshauptmannschaft und Eva Brandstetter.
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Nach all den Jahrzehnten blicken Leopold und Anna heute mit Dankbarkeit zurück – und mit Zuversicht nach vorne. Geduld, gegenseitiger Respekt und ein Augenzwinkern seien, so das Ehepaar, das Rezept für eine lange Ehe. „Für mich hat es nie das Wort Trennung gegeben“, sagte Leopold stolz. „Mit der Anna hab ich meine Frau gefunden.“ Und wer die beiden nebeneinander sitzen sieht, weiß: Das ist nicht nur ein Spruch – das ist gelebte Liebe, die auch nach 65 Jahren noch genauso strahlt wie am ersten Tag.
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